LAST DANCE, THE "Whispers in rage" (Deathrock/Electro Wave)
(Apollyon)

Das dritte Studioalbum von The Last Dance steht noch deutlich im Schatten des tragischen Todes ihres Drummers Ivan während des letzten Eurorocks. Die Amerikaner gehen bedächtiger zu Werke und die Texte zeugen von einer tiefer Verarbeitung der Tragödie. Musikalisch erinnert man ein wenig an Crüxshadows, da auch TLD melancholischen Goth Rock mit verspielter Elektronik mischen. Dabei zaubern die Jungs wahrhaftig hymnenhafte Melodien aus dem Ärmel. Der Opener glänzt zudem mit einer tränenreichen Violine (gespielt von Rachel McDonnell/The Crüxshadows). Sphärische Keys legen sich unter dunkel gestimmten Gitarren und werden von tief emotionalen Vocals getragen. In "rage" verschmelzt man Old School Deathrock mit Future Pop Anleihen. Ein überraschendes Zwischenspiel gibt es mit der "Oingo Bongo" Cover Version "dead man?s Party". Das sanftmütig dahinfließende, von Streichern unterlegte "silently She" und die Trauer-Ballade "51051" beschließen ein bestechendes Werk. (andreas)