STILL IT CRIES "a dedication" (Dark Gothic Metal)
(Twilight)

Die Düsseldorfer liefern auf ihrem Debüt eine ziemlich kompromisslose Variante des Gothic Metals ab. Während die Gitarren im Heavy der 80er ihre auswuchernden Riffs suchen und der dunkle Unterton aus dem gleichen Jahrzehnt zu stammen scheint, gibt sich die Band hier im Gesamtbildnis doch sehr modern. Ihr straighter Goth Metal ist behaftet mit Genre-typischen Facetten, angefangen beim variablen Gesang von düster-melancholisch bis growlig böse und hin zum verwegenen Wechsel aus Brachial Riffing und melancholischen, akustischen Zwischenspielen. Death Metal meets Goth Metal, eine Mischung aus geschrie'ner Wut und hingebungsvoller Verzweiflung. Inmitten einer rohen, ungehobelten Energie schleicht sich das tiefmelodische "no farewell". Ein wenig erinnert diese Mischung an die letzten VÖs von Crematory. Ansonsten dürften auch alle Freunde von Sentenced, Opeth oder frühen Anathema ihre Freude an dem Werk haben. Besonders in doomigen Momenten sticht auch mal der Vergleich mit "My dying bride" heraus. Da deren Wurzeln deutlich bei Black Sabbath liegen, dürfte auch diese Band nicht taub an Ozzys frühen Werken vorbeigeschrammt sein. Allerdings dürfte selbiger beim bösen Timbre der Growls lieber nicht als Vergleich hergezogen werden wollen. Ein wahres Wechselbad der Gefühle wird hier perfekt inszeniert. Weitere Infos unter www.twilight-vertrieb.de (andreas)