KILLING JOKE "Killing Jole" (Crossover)
(Zuma Recordings)

Nach dem 1996 erschienen "Democracy" Album gibt es seit langer Zeit wieder ein Lebenszeichen der Band, die in ihrer etwa 25-jährigen, wilden Geschichte mit ihrem Postpunk Bands wie Metallica, Nirvana, The Cult oder Ministry beeinflusst hat. Die Band um Sänger, Keyboarder und Frontmann Jeremy "Jaz" Coleman ist mit einem Album wiedergekehrt, dass wohl erneut Maßstäbe setzen wird. Selten waren Tracks apokalyptischer, traumatischer und hypnotischer als auf dem selbstbetitelten "Killing Joke". Drummer Dave Grohl (Nirvana, Foo Fighters) ist neben dem Gesang von Jaz der Mittelpunkt auf dem Werk. Minimalistisch, monoton und doch faszinierend, anziehend wirken Gesang und Drum-Rhythmen. Kaum ein Song, der einen nicht in seinen Bann zieht. Das Ende der Welt scheint auf der einen Seite nah, wenn Jaz seine cleanen, hoffnungslos wirkenden Gesänge anstimmt. Auf der anderen Seite explodiert die Musik dann zwischendrin förmlich mit Unterstützung von rauen Vocals, wodurch das endgültige Ende abgewiesen wird. Die musikalische Mischung aus Rock, Metal, Punk und Industrial erinnert an David Lynch Filme wie "Lost Highway", die anders sind und konfus auf den Betrachter wirken, aber dennoch stark faszinieren, weil da etwas ist, was einen nicht loslässt. www.hardplace.de/killingjoke (eller)