MORTUS "leaving the swamps" (Dark/Death Metal)
(CCP Records)

Etwas mehr als ein Jahr nach "exploring new horizons" steht Album Nummer vier bereit, um Mortus einen höheren Bekanntheitsgrad zu verschaffen. Klang das letzte Werk stellenweise stellenweise sehr Finnisch mit Anlehnung an Sentenced, haben Mortus nun ihre schon immer dagewesene experimentelle Seite ausgebaut. Von einer typischen Metal Kategorie lässt sich dabei auch nicht sprechen, so dass die übliche Einordnung hier nur sehr schwer angewandt werden kann. Einigen wir uns auf dunkleren Metal mit Death Einflüssen, wobei letztere oft durch den angegrowlten Gesang assoziiert werden, aber nicht nur. Die Tracks sind durchweg melodisch und haben jede Menge Feinheiten zu bieten, die sich nicht so schnell erschliessen. Und hier liegt auch das kleine Problem des eigentlich guten Albums, denn es braucht einfach zu lange, um damit warm zu werden. Ausser bei dem Track "bleeding works of art" muss man sich als Hörer die Höhepunkte hart erarbeiten. Aber es gibt sie, die sehr guten Stellen auf "leaving the swamps". Somit wird die Geduldsprobe auch belohnt. (eller)