HORTUS ANIMAE "Waltzing mephisto" (Black/Gothic Metal)
(Black Lotus Records)

Mit Hortus Animae stösst eine weitere Newcomerband in den Black Metal Markt. Gotisch angehaucht bringt das Debütalbum "Waltzing mephisto" ganz netten Black Metal, der nur durch kleine, überraschende akustische Ruhepole Pluspunkte für sich verbuchen kann. In diesen Breaks zeigen sich die eigentlichen Songwriter Qualitäten der Italiener, denn hier wird immer wieder eine schöne Atmosphäre erzeugt, die an Theater und Bühne erinnern (- dazu trägt auch das schöne Booklet bei). Das lenkt von dem "hab-ich-schon-mal-irgendwo-gehört" Gefühl in den schnellen, majestätischen Passagen ab. Aber auch, wenn der Schwerpunkt mehr auf Gothic Metal als auch dem Schwarzmetall liegt, werde ich das Gefühl nicht los, die Musik schon zu kennen. Und da tut sich Langeweile auf. Leider. Gegen Ende zollen Hortus Animae dann noch mit einem Cover-Medley Tribut an Mayem ("Freezing Moon") und Mike Oldfield ("Tubular bells"), was nicht ganz meinen Geschmack trifft. Das Album zeigt insgesamt ein paar gute Ansätze, die es auszubauen gilt, ansonsten klingt alles nach Hausmannskost. (eller)