FROWN "lunar brightshine and fiery splendour" (Doom/Gothic Rock)
(Moonstorm /EFA)

Das Debüt der Slowaken führte zu einer intensiven Diskussion über Plagiate, all zu deutlich hat man sich der Musik einer bestimmten Band hingegeben. Auf dem Zweitwerk sind zwar auch einige Vergleiche mit der Band von Peter Steele nicht von der Hand zu weisen, allerdings wirkt das Ganze wesentlich eigenständiger, bzw. man hat auch die Band von A. Eldritch einbezogen. Ein betörender Gesang, der sich mit verzweifelten Timbre und warmer Melancholie über melodisch, düsteren Gitarren Wave legt und im richtigen Moment die Gitarren zum wilden, brachialen Riffing animiert. Sakrale Intros, Melodien zwischen Depression und Hingabe durchstreichen die einzelnen Songs. Eindringliche Synths liefern den sphärischen Boden für dunkle Gitarren. Schmerzvoll zieht sich die Musik einer schwarzen, abgekühlten Lava gleich dahin. Einzige Farbtupfer im groovigen Sound sind schwarze Pinselstriche der Finsternis. Der Gesamteindruck ist etwas härter als das Debüt, trotzdem bestechen die Songs mit schwarz-melodischer Eleganz, die in beängstigender Weise die Alpträume der Nacht zur Realität verwandeln. Die hervorragende gesangliche Darbietung dürfte zum Thronsturz führen. Der König ist Tod, es lebe der König. Zum Schluß sei noch gesagt, das Werk liefert keinen Schwachpunkt, dafür einige Überraschungen, wie z.B eine punkige Verarbeitung (zum Ende von "salvation") der schwarzen Musik. www.frown.host.sk (andreas)