SOLEFALD "In Harmonia Universali" (Bizar Dark Metal)
(Century Media)

Und auch Album Nummer vier ist bei den Norwegern Solefald wieder ein Werk, das alle Grenzen im Metaluniversum bricht und sich absolut keiner Kategorie zuordnen lassen will. Voller innovativer und zugleich "kranker" Ideen gestaltet sich auch "In Harmonia Universali" als große Herausforderung an den Metal Feund. Progressivität in seiner vollendetsten Form und Schönheit - je nachdem wie man veranlagt ist. Beschreiben lässt sich das musikalische Klangbild Solefalds jedenfalls sehr schlecht, denn ein auf Metal aufbauender Sound, der durch Instrumente wie Saxophon, Flamenco Gitarren und verschiedensten elektronischen Spielereien angereichert ist, klingt nicht nur beim ersten Hören seltsam und fremd. Piano bzw. Hammond Orgel tun ihr Übriges dazu. Angenehm hingegen der zumeist cleane, männliche Gesang, den es auch schon mal in Chorform gibt. Sprachlich bewandert zeigt sich das Duo um Borknagar Keyboarder Lazare auch, denn neben Norwegisch und Englisch bedient man sich in den Texten auch Deutsch, Französisch, Griechisch oder Latein. Wer die Band schon kennt und mag, darf sich auf ein weiteres abgedrehtes Klangspektakel freuen. Neugierige hören sich das Album einfach mal an. www.solefald.org (eller)