PROVENANCE, THE "Still at arms lenght" (Prog Gothic Metal)
(Scarlet)

Auch auf ihrem zweiten Album liegen die Schweden weiterhin musikalisch irgendwo zwischen The Gathering, Anathema und My Dying Bride. Ähnlich wie das Debüt "25th hour; bleeding" vermischen The Provenance zahlreiche Einflüsse zu ihrem eigenen Gothic Metal Sound, der einige Durchläufe braucht bis man ihn verinnerlicht hat. Viele schöne, verträumte Momente erzeugt der weibliche Gesang von Emma Hellstrom, ebenso wie auch die ruhigeren Breaks in den Songs. Neben Freunden ruhigeren Gothic Metals kommt auch der Metaller an sich auf seine Kosten, werden die düsteren Songs doch immer von kraftvollen Gitarren getrieben, in denen der männliche Gesangsgegenpart von Emma aggressiv, aber angenehm growlige Vocals von sich gibt. Aber immer wieder werden diese schnelleren Passagen unterbrochen. Bei diesen Ruhepolen wird auch gerne mal die Flöte als stimmungsvolles Instrument eingesetzt und Sänger Tobias Martinsson zeigt dann ab und zu, dass er auch eine vernünftige cleane Stimme hat. Man wird auf "Still at arms lenght" viele unterschiedliche musikalische Bilder erleben, es werden viele Stimmungen erzeugt, wie sie anderen Bands nicht schaffen. Dabei schaffen es The Provenance im Vergleich zum Vorgänger dieses Mal besser, die Songs interessanter zu gestalten. Wer also ein etwas anderes Gothic Metal Album sucht bzw. mit den eingangs erwähnten Bands gut vertraut ist, der sollte hier zugreifen. www.theprovenance.com (eller)