THANATEROS "Circle of live" (MA/Gothic Metal)
(Andromeda/Vielklang)

Die Kurzbeschreibung der Musik, welche die deutsche Band auf ihrem Zweitling spielt ist ein schwieriges Unterfangen, denn hier werden verschiedene Stile zu einem sehr eigenständigen Soundmix zusammengefügt. Der Opener "celtic rise" führt uns sanft in die keltische Folklore, während das folgende "tir na n'og" von mitteralterlichen Rock mit straighten Gitarrenwällen geprägt ist. Hinzu kommt ein sehr eingägiger, fast poppiger Chorus. Eine traurige Violine steht im Mittelpunkt vom wavig angehauchten "fallimg away". Eingestreute Tempiwechsel und ein melancholisches Zwischenspiel dienen als Einleitung des von kraftvollen Vocals getragenen Refrains. Fesselnd dabei, die ohrwurmartige Melodielinie, welche sich auch von heftigen Saiten nicht beirren lässt. Wilde folkloristische Töne unterstützen das explosive "Bas agus gra" , ein Instrumental mit exzessiver Flötenbegleitung. Wesentlich dunkler wird die Geschichte bei "Goddess". In "gayatri" wurde das bekannte indische Gaytri Mantra in eine zeitgenössische Form gebracht. Dabei wurde die Band von GastsängerInnen unterstützt, wie Antje Dieckmann (Mortalia), Hardy Fieting (Scream Silence) oder Maxe Raith (Cascades). Antje lieh ihre Stimme auch dem vom bedrohlichen Schlagwerk begleiteten "Goddess". Harter Metal ("Power of truth") ist ebenso auf dem Werk zu finden, wie balladeske Töne ("Over the Rim"). Textlich bedienen sich Thanateros aus der keltischen Mythologie und dem keltischen Schamanismus. Als grobe Einsschätzung (musikalisch) dürften Bands wie In Extremo, Secret Discovery oder Dreadful Shadows dienen. (andreas)