RIGER "Des Blutes Stimme" (Black/Pagan Metal)
(CCP Records)

Nach scheinbar einer kleinen Ewigkeit erklingt ein neues Lebenszeichen der Deutschen Black/Pagan Metaller Riger. In der Zwischenzeit hat ihr damaliger und nun ehemaliger Keyboarder Roberto Liebig mit seinem Soloprojekt Dorn weiter an seiner Musikkarriere gefeilt und veröffentlicht nun dieser Tage wie auch Riger das dritte Album. Riger haben ihr neues Werk ohne neuen Keyboarder eingespielt und es trotz des Verzichtes auf dieses Instruments geschafft, eine beeidruckende und doch Riger-typische Atmosphäre zu erschaffen. Die beiden Gitarristen nutzen den frei gewordenen Platz, um sich mit ihren Melodielinien und Aggressionsschüben noch eindringlicher zu präsentieren. Gleich beim ersten Song, dem Titeltrack "Des Blutes Stimme", wird dem Hörer sofort klar, Riger sind erstarkt wieder aufgetaucht und werden nicht enttäuschen. Beim Durchlauf des Albums trifft man dann immer wieder auf alte Riger Tugenden, wie kämpferischen und heidnischen Metal in Deutscher Sprache oder auch kleine Folkeinflüsse. So ähnelt z.B. "Auf die Ahnen" dem Titeltrack des letzten Albums "Hamingja", mischt dann aber auch hymnische Einflüsse mit unter, die man von skandinavischen Viking Metal Bands kennt. Textlich bewegen sich Riger weiter auf Pfaden durch die Vergangenheit unserer Vorfahren, befassen sich mit alten Mythen, Bräuchen und Werten alter Tage. Und das setzen sie musikalisch mit aggressiven und eindringlichen Metalsongs um, und verlieren dabei nie die Linie aus den Augen, die sie schon mit den ersten beiden Werken gegangen sind. Riger Fans können sich freuen, denn auf das Album hat man lange gewartet und man wird nicht enttäuscht, denn es gibt viel alte Merkmale sowie auch einige neue musikalische Seiten bei "Des Blutes Stimme" zu entdecken. www.riger.org (eller)