DEEP EYNDE, THE "suicide drive" (Goth'n'Roll)
(Apollyon)

Nach dieser Scheibe sind zwei Dinge endgültig klar. 1. Elvis war ein Gruftie und hat sich auf der Bühne nur verkleidet. 2. Seine staubige Asche wurde mit frischen Deathrock Blut wieder zum Leben erweckt. Die Kalifornier von TDE spielen eine nicht näher einzuordnende Mischung aus Rock'n roll, Deathrock, Gothic und dezenten Punk Versatzstücken. Mal düster verspielt, mal wild nach vorne preschend. Der Opener "dead alive" ist eine schwungvolle Symbiose aus Ska und modernen Dark Rock, während das etwas ruhiger daherkommende "transformation" eher melancholisch verwirrend wirkt. Mit "alone again" befindet sich ein Spoken word Track, der vom Rozz Williams Tribute Album stammt und ein Gedicht rezitiert welches am Grab zu lesen war. Der Titeltrack geht dann direkt in die Deathrock Schiene und liefert verquere Gitarren mit eindringlichen Gesang. "Ignite" verbirgt erneut viele Facetten in sich, da ist die getragene Atmosphäre voller schöner Momente und da ist der hochexplosive Schluß, der mit rotzigen Gitarren den Gipfel stürmt. Düsterer Wave mit einer hallenden Stimme hießt bei "sandman" den schwarzen Vorhang. Mit "444" befindet sich auch ein Track aus der Frühphase der Band auf dem Werk. Insgesamt eine sehr anwechslungsreiche Scheibe der Amerikaner, welche vor allem mit Ideenreichtum und Spaß glänzt. (andreas)