SATYRICON + SHINING + DARK FORTRESS + POSTHUMAN :: Black Metal Paket
N8 in Osnabrück am 16.12.2009

Ich war sichtlich überrascht, dass trotz des Wochenendgigs eine Woche zuvor in Essen, es so viele Leute ins Osnabrücker N8 gezogen hat. Eigentlich waren im Vorfeld NEGURA BUNGET angekündigt, die aber aus mit bisher unbekannten Gründen leider diese Tour nicht mit bestritten haben. Als Ersatz dafür waren POSTHUMAN mit im Programm. Den letzten Song, den wir noch mitbekommen haben, war nicht sonderlich spektakulär und auch DARK FORTESS haben, wie ich es in der Erinnerung hatte, auch mal mehr drauf gehabt. Die neuen Songs waren sehr minimalistisch gehalten und in meinen Augen nichts Weltbewegendes. Nach diversen Line Up Wechseln scheint man hier auch nur noch einen Namen verkaufen zu wollen, denn von dem einst so atmosphärischem schnellen Black Metal ist kaum etwas übrig gebelieben.

Auch die so hoch gelobten SHINING boten einiges aus ihrem "neuem" Programm, auch wenn man den Eindruck bekommen hat, nicht wirklich etwas neues zu hören. Mit billigen Riffs versucht man vergeblich eine Art (Selbstmord) Atmosphäre aufkommen zu lassen und lässt hier stolz sein Image als Väter des Suicide Black Metals raushängen. Selten habe ich mich auf einem Konzert so gelangweilt wie an diesem Abend.

Nach einer etwas längeren Umbaupause war dann auch das Drum Kid von Väterchen Frost auf Herz und Niere geprüft worden und SAYTRICON starteten überraschender Weise mit "With ravenous Hunger". Den Song hatte ich zuletzt auf der Black Lava Tour 2003 gehört und in mir stieg die Hoffung, vielleicht weitere coole Songs zu hören und nicht wie sonst immer das übliche Gassenhauerprogramm. Doch es folgten "Wolfpack", "Now Diabolical", "Den Siste", "Black Crow on a Tombstone", einziges weitere Highlight des Abend war "Du som hater Gud", warum allerdings auf das Klavier/Keyboard am Ende des Stückes verzichtet wurde, bleibt mir unklar. Entweder hat Monica Bräten den Einsatz verpasst oder der Song wurde nicht richtig eingespielt. Danach habe ich überlegt, ob ich das Stück überhaupt schon mal live gehört hatte, ich glaube nicht. Na ja, immer noch besser als zu Xten mal "Forhekset" zu hören. Dann folgten die üblichen Hits "Pentagramm burns", "Fuel for Hatred", "King", und wie soll es auch anderes sein "Mother North". Ach ja, von der "Rebel Extravaganza" Scheibe war noch "Havoc Vulture" da bei. Auch immer das gleiche Stück. Mit 1¼ Std. das übliche SATYRICON Programm. Bei eisigen Temperaturen mit Schneesturm fragt man sich dann, ob sich die Anreise gelohnt hat. Auf jeden Fall hätte man im Sommer bei 25°+ wohl ein besseres Fazit ziehen können. (holger)
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