QNTAL + ELANE :: Außergewöhnliche Musik
Christuskirche in Bochum am 24.11.2008
(Fotos by Ludger - www.schmoelenjochen.de/sub9.htm)

Zum nunmehr vierten Mal innerhalb von zwei Jahren spielten QNTAL in der Bochumer Christuskirche. Die Band um den Kopf Michael Popp präsentierte erneut eine nahezu einmalige Mischung aus Rock, Folk, Mittelalter und elektronischen Klängen, die sicherlich mit anderen Bands vergleichbar, letztlich aber dennoch eigenständig ist. Die Zuhörer in der nicht ausverkauften Kirche, einige sah man zum wiederholten Male, kamen auch wieder voll auf ihre Kosten, als die Band mit ihrem Purpurea-Arrangement, dem best-of aus knapp 20 Jahren, die Bühne betrat.




Zunächst durfte jedoch der Support ELANE, aus dem Sauerland stammend, ihr Repertoire, welches zu großem Teil aus der kürzlich erschienen CD "The silver falls" stammte, vor den Zuhörern darbieten. Musikalisch eher Richtung reinem Folk gehend, trafen sie bereits den Nerv des Publikums, insbesondere mit Stücken wie "Open the gates" zum Intro, "Elfennacht" oder "Amber fields". Besonderen Zuspruch fand aber das den anwesenden Eltern gewidmete Cover "Moonlight shadow", was nicht heißt, dass die eigenen Stücke qualitativ abfielen.




Anschließend startete QNTAL mit dem Titel der vorletzten CD "Translucida". Ein dankbarer, weil noch recht präsent, Einstieg, der gleich einen Funken im Publikum zündete, der mit den anschließenden Stücken wie "Palästinalied", "Sumer", "Departir" oder "Dulcis" ein Feuer entfachte.

QNTAL sind keine Band, bei der die Zuhörer über Tische und Bänke, bzw. hier Kirchenbänke, stolzieren. Vielmehr bieten sie ihre außergewöhnliche Musik in einer qualitativ sehr hochwertigen und immensen Bandbreite an, die einlädt, sich dieser, unterstützt vom reinen Gesang der Sängerin Sigrid "Syrah" Hausen, hinzugeben. Auch aufgrund der bekannt nicht übertriebenen und dennoch eindrucksvollen Lichttechnik entwickelten die Vier einen teils mystischen Zauber, der einfach richtig gut in das Kirchenambiente passte.
So fuhr man fort mit einem Querschnitt durch die Bandgeschichte. Egal on "Entre", `Ecce gratum" oder "Name der Rose", sie trafen den Nerv des Auditoriums und dieses dankte zunehmend und vehement mit rauschendem Applaus. Eindrucksvoll präsentierte sich die Band besonders dahingehend, mit welcher regelrechten Bierruhe, Souveränität und Konzentration sie zu Werke ging. Personifizierte, absolute Professionalität, ohne die nötige Lockerheit zu verlieren, beeindruckte.

Beim Publikum bedankte sich die Band dann aufrichtig, natürlich nicht ohne die nötigen Zugaben.
Danach endete dieser musikalische Ohrenschmaus und so nahm jeder Zuhörer ein stückweit des Zaubers und der Mystik mit nach Hause. Und vielen lag wohl auf der Zunge: "Auf ein baldiges Neues".



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