ASP + LAHANNYA + CAPUTT :: Starkes Tour warm-up Konzert
Matrix in Bochum am 25.03.2008
(Fotos by Ludger - www.schmoelenjochen.de/sub9.htm)



Die Bochumer Matrix ist als Konzertlocation mittlerweile weit über die Grenzen NRW"s bekannt. Am Dienstag schickte sich nunmehr ASP an, im Rahmen eines warm-up Konzertes die schwarze Szene zu unterhalten.



Zwei Supports wurden eingeladen, um der Hörerschar in der ausverkauften Halle einzuheizen. Dies gelang sowohl mit "Caputt", die als erstes bei ihrer Vorstellung "Wir sind Caputt" für einige Lacher sorgten, als auch bei Lahannya, die die ganze "Horror Vacui"-Tour der Hessen begleitet.



Nach dem 90-minütigen Aufwärmprogramm betraten Alexander "ASP" Frank Spreng und seine Mannen die Bühne, standesgemäß mit "Welcome". Wer glaubte, das Publikum benötige Zeit, um auf dieser best of-Tour in Wallung zu kommen, sah sich getäuscht. Mit seiner einmaligen Stimme, standesgemäß geschminkt und mit einzigartiger Mimik und Gestik sorgte "ASP" sofort dafür, dass ihm die überhitzte Halle zu Füßen lag.



Zum musikalischen Warmwerden auf der Bühne wurde "How far would you go" gespielt, bevor der "Schwarze Schmetterling" flog und dann bereits der erste Höhepunkt folgte: "Weltunter". Spätestens hier gab es lautes Mitsingen, Mitklatschen, Mitfeiern. Technisch brillant ausgefeilt und meistens in sehr gutem Licht arrangiert, was in der Matrix nicht vielen gelingt, ging es fortan durchs Programm. "Schwarz", "Sing child", "Dancing" oder die "Kleine Ballade vom schwarzen Schmetterling" und "Me" konnten die Stimmung nicht mehr bessern, denn besser ging es nicht.

Hin und wieder mussten auch die Ordner zugreifen und ohnmächtig gewordene Personen wieder auf die Füße stellen. Doch auch diese bekrabbelten sich, hielten sich lieber an den Nachbarn fest, als den Platz vorn aufzugeben. Gewagt, aber verständlich.



Es ging weiter, ein letztlich wilder Flug durchs Programm. Stücke wie "Sanctus", "Nie mehr", "Sara" und "Ich bin ein wahrer Satan" durften natürlich nicht fehlen. In den Zugaben wurden die Fans unter anderem mit "Finger weg" und "Ich will brennen", welches von der ersten Minute an sehnsüchtig erwartet wurde, bedient.

Danach war es dann vorbei mit dem Aufspielen und eines wurde klar: Wenn es wirklich eines offiziellen warm up-Konzertes bedurfte, wo regelmäßig auch noch etwas gefeilt wird, wie sollen dann erst die folgenden Konzerte werden? Denn für die Fans von ASP" atte dieser Abend alles. Gute Musik, gute Stimmung, ein starke Stimme und ein tolles Gesamtkonzept.

"Horror Vacui" muss einem keine Angst vor der Leere bereiten, zumindest solange sie von ASP präsentiert wird.


Startseite