Dio + Mob Rules
Osnybrück, Hyde Park 07.06.2005

Da ich mal wieder viel zu spät in meinem Zeitplan lag und in Osnabrück die Ampeln noch roter sind als die in Bielefeld, kam ich leider erst in der Umbaupause im Hyde Park an. Nach einen kleinen Schwätzchen an der Kasse, Carlo sah sichtlich zufrieden aus, denn mit 550-600 Leuten habe auch ich nicht gerechnet, ging ich erst mal eine Runde, um den (neuen) Hyde Park zu begutachten. Kaum zu glauben, daß das Ding mal früher auf der anderen Seite der Straße stand, irgendwie total baugleich dieses Zirkuszelt. Für mich war es dort das erste Konzert, obwohl der Umzug mittlerweile schon Jahre her ist.
Nach einen kurzem Soundcheck und unzähligen Dio, Dio rufen stand der König der Rockgeschichte endlich auf der Bühne, fast wie immer, bekleidet mit einer engen Stretchhose und einem Schlangenlederlookartigem Hemd. Leider kannte ich den ersten Song gar nicht, so dass meine Euphorie erst mal in die Knie sank, dann als zweites schon "Stargazer" und ich dachte das Konzert geht hier voll an mir vorbei.
Ich hätte mit dem genialem Rainbow Klassiker eher als Zugabe gerechnet, nun denn. Darauf folgte "Stand Up And Shout" und ein super cooles Drumsolo vom Meisterdrummer Simon, der an diesem Abend einiges leistete, was in dem Alter wahrscheinlich gar nicht mehr so einfach ist. So langsam hatte auch ich mich an die Umgebung gewöhnt und konnte mich mit "Holy Diver" und "Sunset Superman" aus meinem Element lösen. "Don´t Talk To Stangers" and again from the rainbowday´s "Man On The Silver Mountian", a great guitarsolo, "Long Live Rock n Roll" und mein absoluter Fave "Gates Of Babylon", wo ich einfach nicht ruhig stehenbleiben kann. Aber wie das so bei Konzerten unterhalb der Woche ist, der Alkohol fließt in maßen und der Funke will nicht so richtig ins Publikum überspringen, dennoch wurde das ein und andere Tanzbein geschwungen und die Stimmung war im allgemeinen ganz okay. "Heaven And Hell", zwischendurch kamen noch ein zwei Lieder, die ich nicht kannte, muss wohl etwas neueres gewesen sein, wahrscheinlich von der aktuellen CD "Master Of The Moon". Dann war erst mal Schluss, aber jeder wusste, dass der King Of Rock uns nicht im Stich lässt. Als Zugabe folgte an diesem Regen und Sonne wechselhaften Tag - wie kann es anders - sein "Rainbow In The Dark", "Last In Line" und als aller letztes "WE ROCK".
Alles in allem ein sehr schönes Konzert, alles ein bisschen ruhiger an diesem Abend, muss ja nicht immer volles Metalbrett sein. Schade nur, dass untern den fast 600 Leuten sehr wenig weibliche Gäste waren, obwohl die Musik voller Gefühle steckt, wirklich schade. www.carlos-konzerte.de (holger)



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