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THE CRÜXSHADOWS + TEARS OF MYSTIGMA + THE ESCAPE
Herford, Kick 09.03.02

Im hellen Abendlicht des 16.06. erreichten wir das Forum Bielefeld und die schweren Pforten waren noch nicht geöffnet. Eine kurze Drehung mit dem Auto und schon konnten wir die diversen schwarzen Gestalten, die nach und nach eintrudelten, begutachten. Auch nett die beiden männlichen Mitglieder der Crüxshadows, die lässig aus dem oberen Fenster des Nobelclubs heraushingen.

Dann ging es los (so gegen 21 Uhr), die beiden Vorbands waren Tears of Mystigma aus Recke, die gerade einen Plattenvertrag abgelehnt haben, wie ich ihrer Homepage entnommen habe und die Local Heroes The Escape. Bei denen handelt es sich angeblich um Ärzte aus dem Bielefelder Städtischen Krankenhaus, ohne dass ich das näher nachprüfen will... Aber sie waren nicht die Ärzte, sondern sie kopierten eher The Mission und insbesondere Wayne Hussey. Beide Combos waren mir vorher nicht geläufig und brauchen es auch hinterher nicht zu sein, gefälliger, identitätsloser Gothic Rock.

Dann kamen sie, die amerikanischen Gruft Darlings mit dem charismatischen Sänger und den beiden ziemlich geilen Hupfdohlen, die keinerlei Zweck erfüllen ausser eben dem geilen:-) Und da der Laden doch recht übersichtlich gefüllt war (150 bis 200 Leute), konnte ich mit meiner Digicam die wohlproportionierten Körper genau unter die Lupe nehmen (siehe Konzert Impressionen). Was die Musik angeht, handelt es sich ja um eine recht gefällige Melange aus melodiösem 80er angehauchten Gruftrock mit elektronischen Elementen und dem gelegentlichen Einsatz einer Violine. Nichts aufregendes, aber solide gemacht und sehr eingängig. Der Sänger agierte wie schon auf dem WGT mit einem Headphone und war daher ständig in Bewegung, auch inmitten seiner Jünger. So manche Frau war nachher begeistert ob des Körperkontakts... Früher hat er wohl mal auf der Theaterbühne gestanden und so kommt er auch rüber, er schafft es tatsächlich, die recht hüftsteifen Ostwestfalen zu einigen Wiegeschritten zu bewegen. Zum Ende hin bittet er das gemeine Volk sogar auf die Bühne. Was den Shadows hoch anzurechnen ist, ist ihre Spielfreude, sie geben eine Unmenge Zugaben (leider nicht das Cover von "Here comes the Rain") und so ist es dann auch schon fast eins, als die Massen nachhause strömen. Nicht überwältigt aber zufrieden und das ist nach einem hypergenialen Feindflug-Konzert vom Vortag doch schon immerhin etwas...
KT (www.terrorverlag.de)

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