Rabenherzen sind groß und haben Platz für Kitsch und Kunsttitel
Xandria (Female Goth Metal)

Die Bielefelder Combo legt ihr Zweitwerk ab, welches im Gegensatz zum Debüt auf sehr unterschiedliche Meinungen trifft. Auch ich war anfangs geschockt von der Eingängigkeit von "Ravenheart". Dass dieses Album erst später seine ganzen Feinheiten offenbart, sei mal außen vor gelassen. Es geht hier um eine deutsche Band, der es gelingt, die aufkommenden Vergleiche mit Genre Kollegen ad absurdum zu führen, weil sie es schafft, ein perfektes Album zu kredenzen. Ich glaube, bei einigen Bewertungen handelt es sich um die typische Geschichte vom Propheten im eigenen Land. "Ravenheart" hat alles, was andere Bands für sich beanspruchen, geballt. Wunderschöne Balladen, Orchestralität, Monumentalität und Melodien, deren Harmonie immer einen schwarzen Umhang der süßen Bitternis beherbergen. Und natürlich ist auch Kitsch vorhanden. Den ersten Stein soll derjenige werfen, der nie etwas mit diesem Wort zu tun hatte, sei es der geliebte Teddy, das Valentinstaggeschenk, eine Figur im Schrank usw. Ganz abgesehen davon, dass große Künstler allein mit Kitsch ihren Weltruhm verdanken und darunter fallen Maler ebenso wie Musiker. (andreas)


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Teil 1

Die aktuellen Kritiken zum neuen Werk sind nicht immer positiv, gerade im Soundcheck gewisser Magazine geht es manchmal unter die Gürtellinie. Wie geht ihr als Musiker damit um und habt ihr nach dem Hören des finish Produkts damit gerechnet?
Du hast recht, die aktuellen Kritiken sind, im Gegensatz zu letztem Jahr, als sie sich eher im guten Mittelfeld bewegten, dieses Mal sehr extrem: entweder Heiss oder Scheiss. Es gibt unglaubliche Lobeshymnen und auch echte Verrisse. Das ist zwar interessant und entbehrt zugegebenermassen nicht eines gewissen Reizes, aber das wichtigste für uns ist, dass uns dieses Album selber gefällt. Wir haben unsere Vision unserer Musik komplett umsetzen können und sind mehr als glücklich mit dem Ergebnis. Zu den angesprochenen Schlägen unter die Gürtellinie ist eigentlich nur zu sagen, dass die Geschmäcker nunmal unterschiedlich sind, und wir können und wollen es schliesslich nicht jedem recht machen. Darüber hinaus lese ich aber oft heraus, dass, vom persönlichen Geschmack einmal abgesehen, viele Kritiker im Wald ihres eigenen Klischee- und Schubladendenkens so gefangen sind, dass sie erstens Musik als solche gar nicht mehr geniessen können und zweitens dieses Denken offenbar auch dem Bestreben der Band unterstellen, so als wären uns beim Schreiben und Aufnehmen dieses Albums irgendwelche Schubladen oder Szenedünkel wichtig gewesen. Dies ist nicht so, sie waren uns im Gegenteil völlig egal - wir haben einfach gemacht, was uns Spass gemacht und wonach unser Musikerherz es uns verlangt hat.


Häufigste Kritikpunkte sind die Eingängigkeit, die glattgebügelte Produktion und "es ist zu kitschig". Beim oberflächlichen Hören würde ich alles unterstreichen. Aber ich würde es nicht unbedingt als Makel ansehen. Was ich aber sehe/höre ist ein Spagat zwischen Szene (egal ob Gothic oder Metal) und Massenpublikum. Was hat sich der Musiker beim Entstehungsprozess gedacht?
Der Musiker hat sich beim Entstehungsprozess in etwa folgendes gedacht: "Ich verwirkliche meine musikalischen Träume!"
Und hinterher: "Sie sind Wirklichkeit geworden, so wie ich es mir erträumt habe!"
Nicht mehr und nicht weniger.
Diesen Spagat zwischen Szene und Massenpublikum mag man zwar heraushören wollen, aber diese Positionierung Xandrias zu solchen äusseren Systemen ist nichts als ein abstraktes Konstrukt, das mit dem Schaffen von Xandria allerdings nichts zu tun hat. Wir schreiben keine Musik, weil wir uns irgendwo positionieren wollen oder gar einen Spagat zwischen Positionen wagen wollen. Wir mögen einfach gute, stimmungsvolle, vielschichtige und in ihrer Mehrzahl varianten- und ideenreiche Songs und haben versucht, derer zwölf Wirklichkeit werden zu lassen. Nicht mehr und nicht weniger.
Selbstverständlich versuchen wir, diese Songs, die uns sehr am Herzen liegen, möglichst gut aufzunehmen und klingen zu lassen.


Der Vorwurf "Kitsch" beginnt ja bereits vor dem Hören. Cover, Titel und das nur so triefende Info Blatt (ehrlich gesagt, etwas derartig übertriebenes und pathetisches hab ich selten gelesen) sind auch nicht unbedingt mein Fall. Wie stehst du mit etwas Abstand zu den drei Dingen?
Richtig, zum Thema Kitsch wollte ich auch noch etwas loswerden. Kitsch und Pathos sind in einer Welt, in der man keine grossen Gefühle mehr zeigen darf und immer cool sein muss, zu Schimpfwörtern verkommen, die ebendiese unerwünschten Gefühle, die in der Natur des Menschen liegen, diskriminieren sollen. Wir haben versucht, bewusst eine Atmosphäre zu schaffen, in der diese Diskriminierung aufgehoben wird. Dazu gehören auch weitläufige Soundlandschaften, Pathos, Bombast, Fantasy-Appeal.
Denn diese Atmosphäre beflügelt einfach Deine Phantasie, sie kann Dich in Welten befördern, in denen Du eben diese grossen Gefühle haben DARFST, dort DARFST Du träumen von alldem, was dir so häufig verwehrt bleibt im Leben und auch mal verletzlich sein. Realitätsflucht? Na, sicher! Aber letztendlich, um bei der Rückkehr mehr Mut zum Leben zu haben, mehr Mut Gefühle zu zeigen und zuzulassen. Das ist der Hintergrund unserer Musik, das, was unsere Musik beim Erschaffen mit uns macht und was sie den Hörern geben soll.

Ich mag das Album, weil es eins der wenigen Alben ist, die auf zwei Arten funktionieren. Man kann es einfach nebenbei hören und man kann intensiv in die Musik leben. Könnte es zum Problem werden, dass man nach ersterem zweiteres nicht mehr wahrnimmt?
Nun, wie man unsere Musik am besten geniesst - sofern man sie mag -, mögen wir niemandem vorschreiben, das muss jeder selber entscheiden...


Die Songs sind alle nacheinander entstanden, trotzdem klingt das Album wie aus einen Guß. Wichtig für ein derartiges Werk ist auch die Reihenfolge der Songs, macht man sich im Vorfeld darüber Gedanken?
Nein, gar nicht. Wir hatten ja am Anfang, bevor das Schreiben der Songs losging, noch nicht einmal eine Vorstellung, wie das Album als ganzes klingen soll. Bei uns entsteht jeder Song für sich, und vor allem entsteht er völlig ungezwungen. Ich setze mich nie hin, um einen Song zu schreiben, sondern sammle einfach die Ideen, die mir irgendwann einfallen - oft, wenn ich es gar nicht erwarte, beim Start eines Flugzeugs zum Beispiel, dass mich auf eine Insel fernab des Massentourismus bringt oder beim Einkaufen. Ein Song muss meiner Meinung nach entstehen, weil Du eine Idee hast, die Dir sagt: "Ich muss ein Song werden!". Aber nicht, weil unbedingt ein Song her muss, weil das vielleicht Dein Job ist, weil Du zufällig in einer Band spielst, die vielleicht auch noch irgendwann mal einen Plattenvertrag unterschrieben hat. Diese Ideen sind häufig nur einzelne Melodien, die sehr stark mit einer Stimmung verbunden sind. Beim weiteren Ausarbeiten versuchen wir, diese Stimmung so gut es geht einzufangen. Du kannst Dir vorstellen, dass es nicht einfach war, eine willkürlich Reihenfolge für eine solche Sammlung von "Einzelstücken" festzulegen, und bis zuletzt waren wir uns eigentlich nicht sicher.


Musikalisch scheint mir "my scarlet name" eine Verbindung mit "Das Lied vom Tod" (B-Seite von "Spiel mir das Lied vom Tod" vom gleichnamigen Film) zu sein. Spielt ihr hier bewusst mit der dunklen Atmosphäre alter Italo-Western?
Hey, Du bist der erste, der es erkannt hat! (grinst) An einer Stelle dieses Songs haben wir tatsächlich eine bewusste Reminiszenz an diesen Soundtrack eingebaut. Soundtracks spielen ohnehin eine grosse Rolle auf unserem zweiten Album. Ich habe während der Ausarbeitung der gesammelten Songideen häufig alte Filme wieder angeschaut, die für mich Klassiker sind und mir etwas bedeuten. Dabei habe ich gemerkt, wie sehr Filmmusik sich einem ins Gedächtnis einbrennt und Assoziationen und Stimmungen auslöst, deren Durchleben sehr schön und spannend sein kann. Und da meine eigene Musik für mich so etwas ist wie der Soundtrack zu meinem Leben, habe ich viele Vorlieben aus der Historie der Filmmusik in unsere Lieder einfliessen lassen.


In "Answer" und "back to the River" verarbeitet ihr das Ende der Beziehung zwischen dir und Lisa und den Beginn einer Freundschaft. Wie wichtig war es dabei, in einer Band zu sein und ein gleiches Ziel vor Augen zu haben?
Lisa und mich verbindet persönlich weit mehr als das, um was es in einer Liebesbeziehung geht, und wir wussten beide instinktiv, dass eine schwierige Phase überwunden werden musste, um dem wieder Raum geben zu können. Manche Menschen sind irgendwie miteinander verbunden, und wenn man das herausgefunden hat, sollte man alles daransetzen, dieses wertvolle Gut nicht zu verlieren.


Es muß zwar nicht alles immer negativ dargestellt werden. Aber textlich ist mir der Übergang von Liebe zu Freundschaft zu reibungslos, wo bleiben Schmerz, Eifersucht?
Schmerz und Eifersucht waren zur Genüge vorhanden. Diese Songs sind allerdings in einer Phase entstanden, als wir wieder zusammengefunden und herausgefunden hatten, was wir einander haben, auch ohne eine Liebesbeziehung. Und dass diese Erkenntnis schwerer wiegt als die temporäre Phase des Schmerzes. Letztendlich liegt die Entscheidung über das Offenbaren unserer sehr persönlichen Gefühle allerdings bei uns, und wer mehr über dieses Thema wissen möchte, sollte sich vielleicht auf einen Kaffee mit uns treffen...


Die Monumentalität und Orchestralität der Songs geht manchmal schon sehr in die Extreme. Gab es Momente, in denen ihr gesagt habt: "Stop, das ist aber ein wenig zu überladen, zu theatralisch"?
Im Gegenteil, mitten in der Produktion lief "Herr der Ringe" Teil 3 im Kino, und Du kannst Dir vorstellen, dass man am nächsten Tag im Studio steht und sagt: "Wow! Das war ja der Hammer, eine solch monumentale Atmosphäre wollen wir auch: Mehr Orchester!".
Aber wie Du schon richtig sagst: Es geht MANCHMAL in die Extreme. Andere Songs wie "Black Flame" kommen gänzlich ohne Bombast aus und sind fast schon bodenständige Rocker. Auch wird das Thema "Orchestraler Bombast" ja variiert, und nicht immer auf die selbe Art reproduziert, wie es auch häufig gemacht wird. Ein Song wie "Ravenheart" ist ein märchenhafter Song, der diese Fantasy Atmosphäre einfach braucht, auf dem "James Bond" mässigen Song "Some like it cold" kommt das Orchestrale eher Sixties-Soundtrack-Ensemble-like daher, fast jazzig. Auf diese Art, nämlich einfach jedem Song das zu geben, was uns gerade Spass gemacht hat, ist ein sehr abwechslungsreiches Album entstanden. Eigentlich ein Album der Extreme: Laut und leise, still und überschwenglich, Pop und Metal, Fantasie und Realität, hell und dunkel, Soundtrack und Rock. Ausgedrückt durch teilweise sehr unterschiedliche Stilmittel und Einflüsse. Wir hätten eigentlich vermutet, dass ein so extrem vielfältiges Album es schwer auf dem Markt haben würde, witzigerweise werden uns jetzt oft genau gegenteilige Absichen unterstellt! (lacht)


Ergreifend und absolut gelungen finde ich die Piano Ballade "eversleeping" , allerdings scheint sich der Text mir nicht zu öffnen. Für ein reines Spiel mit "Fantasy" scheint mir die musikalische Untermalung zu tragisch. Welche Bedeutung steckt hinter dem Song?
Da steckt ein Ereignis in Lisas Vergangeheit hinter, das sie allerdings nicht so gerne preisgeben möchte, da es sehr persönlich ist. Vordergründig ist der Song die Geschichte einer um ihren toten Geliebten trauernde Frau, die sich vorstellt, dass sie im Tod wieder mit ihm vereint sein wird. Auf einer vorstellbaren Deutungsebene kann man es so sehen, dass manches sterben oder aufgegeben werden muss, um etwas neues beginnen zu lassen oder es auf eine neue Art beginnen zu können.




Teil 2

Wenn du dich im Nachhinein mit den Texten hinsetzt und sie in einer bestimmten Atmosphäre liest, welche haben die Kraft deine Gefühlswelt zu berühren und warum?
Oft ist es Text, den Lisa über unsere Freundschaft geschrieben hat, der mich immer wieder berührt, wenn sie ihn singt. Einige der Texte behandeln ja auch augenzwinkernd skurrile Erlebnisse in unserem ersten Musikzirkusjahr, und wenn ich an diese dabei denke, muss ich manchmal schmunzeln.


Auf dem aktuellen Album versucht ihr einen Spagat zwischen Authenzität und Eingängigkeit. Gibt es hier manchmal Ängste ein Feld zugunsten des anderen komplett zu verlassen?
Wie schon gesagt, wir versuchen keinen Spagat. Denn das ist ja kein Widerspruch. Wir mögen gute Songs, die Dich mit einer Melodie, einem Gefühl sofort komplett durchdringen können. Das ist sozusagen die ursprüngliche Defintion des "Songs" an sich, und wir stehen einfach in dieser Tradition, weil wir das mögen. Ist es unauthentisch, das zu tun, was man mag? Ist es authentischer, sich zum Beispiel 24 Jahre nach Ian Curtis Tod noch breitbeinig mit demselben Sound als rebellisch und authentisch hinzustellen? Vieles, was sich heutzutage als "authentisch" präsentiert (wofür eine Definition übrigens hilfreich wäre), ist kalkulierter als manches andere. Und wir werden jetzt garantiert nicht anfangen, bewusst weniger eingängige Songs zu schreiben, nur damit uns der ein oder andere Kritiker für "authentischer" hält...


Ihr bewegt euch auf einem Genre, welches von einschlägigen Magazinen wie Konsumterror-Medien ausgeschlachtet wird. Ohne auf die eigene Qualität zu blicken, siehst du nicht hier eine Welle die geradewegs auf ein spitzes Riff zusteuert ?
Es kann natürlich immer sein, dass die Leute einen bestimmten Sound irgendwann einmal satt haben. Durchsetzen wird sich letztendlich die Musik, die auf gute Songs mehr wert legt als auf Attitüde oder Genregrenzen.


Die neue Genaration der Rockmusik mit weiblichem Gesang wird immer mit Bands wie "Nightwish", "Within Temptation" oder "The Gathering" verglichen, warum fällt selten der Name Siouxsie ?
Vielleicht, weil ein Teenager heutzutage diesen Namen noch niemals gehört hat...


Ich hab euer Debüt in der Rohfassung gehört, das blieb mir leider bei "ravenheart" vorbehalten. Gibt es Unterschiede zum finish Produkt?
Die Unterschiede sind sogar geringer als beim ersten Album, es ist an den Songs an sich und ihren Strukturen im Studio weniger geändert worden als bei "Kill the Sun". Wir haben unsere Demos diesesmal allerdings bewusst nur bis zu dem Punkt ausgearbeitet, ab dem wir uns die Klangräume nur vorstellen, aber nicht selber ohne die Hilfe einer guten Produktionstechnik umsetzen konnten. Diese Räume hat der Produzent dann genau so ausgefüllt, wie wir uns das vorgestellt hatten - zum Beispiel mit den orchestralen Arrangements, mit tollen sphärischen Effekten und einem schönen Sound, der allen Elementen gleichermassen gerecht wird.


Könnt ihr euch vorstellen, mit einem anderen Produzenten wie José Alvarez zu arbeiten? Wo liegen seine Vorzüge und welchen Einfluss nimmt er auf die Songs?
Wie gesagt, José hat mit uns zusammen unsere Musik so vervollständigt, wie wir uns das vorher erträumt hatten, und das tolle daran war, dass dafür überhaupt gar keine "Strategiesitzungen" oder so ewtas nötig waren. Wir haben kaum über generelle Soundvorstellungen gesprochen oder gar gestritten, sondern einfach losgelegt und dann festgestellt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge lagen. Es war oft so, dass, wenn einer von uns eine Idee hatte, der andere gesagt hat: "Das ist super, genau danach habe ich gesucht!". Von daher steht für uns ausser Frage, dass wir gerne wieder mit José zusammenarbeiten würden!



Im letzten Jahr ward ihr viel unterwegs, größtenteils als Vorband. Mit dem Album im Rücken dürfte eine Headliner Tour angesagt sein. Gibt es hierfür Planungen und wen könnt ihr euch als Opener vorstellen?
Klar geht mancher Gedanke schon in diese Richtung, aber konkret über das Thema Tour nachdenken werden wir wohl dann irgendwann im Sommer. Wir peilen schonmal grob den Herbst an...


Gibt es Gründe für die Nichtpräzens bei vielen Open Airs in diesem Jahr?
Zum einen sind wir zum Beispiel während 2 grosser Festivals zeitgleich auf Festivals im Ausland, zum anderen ist es ja oft so, dass man nicht zweimal hintereinander auf dem gleichen Festival spielt. Bleiben also zum Beispiel nur das Summer Breeze, das ein echtes Wunschfestival für uns ist, da die Leute dort sehr offen sind und unsere Musik da sicherlich gut hinpasst. In nächster Zeit kann aber noch der eine oder andere Termin hinzukommen, also: Augen offen halten!


Die "Provinz" Bielefeld lebt. Wo siehst du die Gründe, das gerade hier eine derartige Masse an guten Bands entsteht?
Ööhm, keine Ahnung, vielleicht, weil wir inmitten von finsteren Wäldern liegen und wir uns bei Kerzenschein und schöner Musik so zusammenkuscheln müssen?


"Erfolg" ist immer ein großes Wort. Wie definierst du es und wo fängt für dich Erfolg an?
Der hat für mich in dem Moment angefangen, da ich zum ersten Mal einen Menschen im Publikum mit geschlossenen Augen einen Text mitsingen sah. Der Augenblick hat mich total gefangengenommen und ich werde ihn wohl nie vergessen!


Als junger Musiker denkt man, mit dem ersten Album hast du es geschafft, das zweite ist dann die Krönung. Wo siehst du im musikalischen Bereich die nächsten Herausforderungen?
Die Formulierung "mit dem ersten Album hast du es geschafft" klingt sehr erfolgsorientiert, aber es geht ja um die Musik. Und ich habe schnell gemerkt, dass ich noch viele musikalische Träume habe, die auf dem ersten Album noch nicht verwirklicht werden konnten. Einige finden sich auf dem neuen Album "Ravenheart", andere werden weiter reifen und eventuell auf dem nächsten Album für Überraschungen sorgen.
Für angenehme, hoffe ich! (grinst)