Große Gefühle
Despairation
(Atmospheric Wave)

Die Band um Sänger und Texter Sascha Blach gehörte bereits mit ihrem Label-Debüt "Scenes from a poetical Playground" zu den großen Überraschungen des Jahres 2000. Der Nachfolger "Songs of Love and Redemption" besticht durch hymnenhafte Melodiebögen im düster-melancholischen Gewand. Da, wo viele Bands mit ihren 08/15 Sound aufhören, beginnt Despairation erst mit der Arbeit. Und noch eins ist bewundernswert und zwar das abgenudeltete Wort "Eigenständigkeit". Denn jeder Vergleich mit einer anderen Band ist der verzweifelte Versuch eines Rezensenten die Musik von "Despairation" zu erklären. Der Hörgenuss der CD ist eher vergleichbar mit den Gefühlen eines Kindes beim Besuch eines Spielzeugladens, und zwar ohne drängelnde Eltern. So unvoreigenommen wie ein Kind sollte man auch beim Hören der CD vorgehen, nur dann öffnet sich die gesamte Vielfältigkeit des Albums. Weiter Infos gibt's unter www.despairation.de und das hier unser aller neue Währung gut angelegt ist, bedarf keiner besonderen Erwähnung, ansonsten verweise ich auf das Review. (andreas)



Wie siehst du die Weiterentwicklung zum Vorgänger, wo liegen die Unterscheide?
Wie nicht anders zu erwarten sind wir reifer geworden und haben bessere Songs geschrieben. Aber auch darüber hinaus lässt sich eine Zunahme der elektronischen Komponente erkennen und im Gegensatz zu "Scenes From A Poetical Playground" haben wir die Metal-Anleihen noch etwas weiter zurückgenommen. Nicht dass wir was gegen Metal hätten, immerhin liegen unsere musikalischen Wurzeln in dieser Musik. Aber wir suchen nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und sehen diese verstärkt in einer Kombination aus elektronischen Elementen und den Mitteln der Rockmusik. Da sich unser Gitarrist Martin ein eigenes Homestudio eingerichtet hat, konnten wir dieses Mal auch in aller Ruhe an einer Vorproduktion feilen und das Songwriting vom kalten Proberaum in das warme Wohnzimmer vor den Computer verlagern. Sämtliche Songs standen bereits und waren auch fertig programmiert als wir zu Hardy Fieting nach Berlin ins Studio fuhren, während wir letztes Mal noch viele Dinge im Studio programmieren mussten und auch gar nicht mehr die Zeit für Experimente hatten.

Auffallend sind die häufig auftreten Piano Sequenzen, welchen Stellenwert haben die klassischen Elemente?
Das hat viel damit zu tun, dass sich unser Keyboarder Christian dieses Mal ein wenig mehr ins Songwriting eingebracht hat. Christian ist eben ein Musiker, der es vorzieht sich vor ein Klavier zu setzen und sich richtig auszutoben, anstatt im Zweifingersuchsystem Flächen zu erzeugen. Einen großen Anteil an den oft komplexen Keyboard-Arrangements hat aber auch Martin, der mittlerweile selbst recht gut Klavier spielt und sich den Großteil der Orchestrierungen ausgedacht hat. Der Einfluss klassischer Musik lässt sich also nicht verleugnen, denn die Kompositionen von Beethoven, Bach oder Wagner sind einfach so zeitlos, dass auch die zeitgemäße Musik noch viel davon lernen kann.

Mit "man on the moon" von REM befindet sich auch ein mutiges Cover auf dem Album, warum habt ihr gerade diesen Song gecovert?
Wir hatten zunächst einmal nur den Gedanken im Hinterkopf, ein Stück zu covern, daß für unsere Art von Musik eher untypisch ist und das bisher vom allgemeinen Coverwahn verschont geblieben ist. Da R.E.M. eine Band ist, die wir alle sehr mögen, fiel die Wahl nicht schwer, zumal "Man On The Moon" eines der Stücke ist, das wohl jeder kennt. Allerdings haben wir uns bemüht, dem Stück unseren eigenen Stempel aufzudrücken und es nicht nur nachzuspielen. Das macht meiner Meinung keinen Sinn, da das Original dem Plagiat immer überlegen sein wird. In unserem Fall klingt der Mondmann eben nach einem Despairation Song, mit dem Unterschied, dass R.E.M. die Komponisten sind. Es war uns auch klar, dass sich die Geister an der Nummer scheiden würden, da ein "mutiges Cover" immer polarisiert. Und so reichten die Reaktionen bisher von "schwächstes Stück auf dem Album" bis hin zu "genial" und "besser als das Original". Aber das haben wir nicht anders erwartet.

Wie stehst du zu dem Vorwurf, das einige Songs zu überlagert sind?
Überlagert oder überladen? Nun, ich stimme durchaus zu, dass die Arrangements dieses Mal stellenweise recht komplex sind, aber "überlagert" klingt für mich recht negativ! Im Endeffekt ist dieses Album so geworden wie wir uns das vorgestellt haben und das Ziel war es eben, die verschiedensten Elemente zu einer Einheit zusammen zu führen. Das hat zur Folge, dass es auf "Songs Of Love And Redemption" unheimlich viel zu entdecken gibt. Wir sind sicherlich keine Band wie Saviour Machine die in der Hinsicht immer noch weiter in die Extreme gehen wird und so kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir die innere Komplexität in Zukunft auch wieder etwas zurück nehmen werden. Aber dieses Mal war es eben das Ziel, den Bombast stellenweise auf ein Maximum zu treiben.

Nach dem der Vogänger von Bruno Kramm produziert, übernimmt diesmal Hardy Fietling den Job, warum kam es zum Produzentenwechsel?
Um ehrlich zu sein, wollten wir dieses Mal etwas länger als nur 10 Tage ins Studio, um nicht wieder so eilig produzieren zu müssen. Wir waren mit Brunos Arbeit wirklich zufrieden, aber wir konnten es uns einfach nicht leisten, für 3 Wochen bei ihm ins Studio zu gehen. Da die Arbeit bereits bei der Type O Negative Coverversion "Wolf Moon" für den Type O-Tribute-Sampler recht gut harmonierte, haben wir uns schließlich für Hardy Fieting von Scream Silence entschieden. Er hat zwar nur ein relativ kleines Studio, geht dafür aber mit einem unbändigen Enthusiasmus ans Werk. Hardy hatte sehr viele gute Ideen, wie man die Songs noch "veredeln" konnte und hat auch soundtechnisch noch sehr viel aus den Stücken heraus geholt. Zudem war es eine schöne Erfahrung den August im sommerlichen Berlin zu verbringen. Kaum dass man aus der Studiotür rauskam stand man inmitten des blühenden Lebens von Berlin-Kreuzberg und sah sich mit einer ganz anderen Welt konfrontiert. Irgendwie mag ich die Hektik und Anonymität der Großstadt und fand es sehr entspannend einfach ziellos durch die Strassen zu schlendern, um Kraft für die Gesangsaufnahmen zu sammeln. Im Moment sind wir am Überlegen, welchen Produzenten wir beim nächsten Mal wählen. Es ist auch durchaus möglich, dass wir erneut einen Wechsel vollziehen, denn nur die stetige Veränderung hält uns lebendig.

Mit "the electric shaman" und "transcen-Dance" führst du den Hörer in die geheimnisvolle Welt der Schamanen. Wie kamst du auf die Idee diese Thematik zu verarbeiten?
Als Sternzeichen Skorpion versucht man den Dingen auf den Grund zu gehen und hat ein besonderes Interesse an den dunklen Seiten des Lebens, habe ich neulich erst gelesen. Somit ward mir das Interesse an der Welt der Schamanen, Geister und Seelenwanderungen quasi schon mit in die Wiege gelegt, um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Da ich eine Zeit lang sehr viel über diese Thematik gelesen habe, war es nur legitim, dass ich den Schamanen auch eines Tages mit in die Texte einbeziehe. Schon auf unserer letzten CD gab es Texte, die durch Aldous Huxleys "The Doors Of Perception" beeinflusst waren. Dieser beschäftigt sich in diesem Buch in Selbstversuchen mit der Erweiterung der natürlichen Wahrnehmung durch Drogen wie z.B. Meskalin. Auch die Schamanen gehen mit Hilfe von bewusstseinserweiternden Substanzen auf ihre Reisen. Im Idealfall kommt es zu einer Verschmelzung des Ichbewusstseins mit dem Universum. Ein Zustand den ich in dem Song "Transcen-Dance" versucht habe zu beschreiben, damit einher geht die hypnotische, ritual-inspirierte Musik. Aus intellektueller Sicht find ich dieses Phänomen sehr interessant, wenngleich ich lieber die Erfahrungen anderer Leute nachlese anstatt mich selber auf eine ungewisse Reise zu begeben.

Redemption hat im englischen mehrere Bedeutungen, wofür steht er im Albumtitel "songs of Love and redemption" und was steckt hinter dem Titel?
Das Wort ’redemption’ wird gemeinhin als Synonym für 'salvation’ also Erlösung gebraucht, so auch in unserem Fall. Als ich die Texte nach einigem Abstand noch einmal las und mir Gedanken über den Titel machte, wurde mir bewusst, dass sich die beiden Themen Liebe und Erlösung auf einer subtilen Ebene wie ein roter Faden durch die Texte ziehen. Allerdings nicht in der traditionellen Wortbedeutung. Ich sehe die Erlösung vielmehr in den kleinen Dingen wie im Zustand des Rausches, der Trance oder im Traum. Viele Texte auf "Songs Of Love And Redemption" beschreiben eine Flucht aus der Realwelt in eine surreale Phantasiewelt, in den zeitlich begrenzten Zustand der Erlösung. In "Melissa Kissed The Sky" und "Celestial Winter" verschmelzen Liebe und Erlösung gar zu einer Einheit. Während sich der L(i)ebende im ersten Fall nach seiner großen Liebe Melissa im Jenseits sehnt und schließlich in einem Meer aus roten Rosen Selbstmord begeht, beschreibt "Celestial Winter" das für mich höchste Ideal der Liebe, die in einem höheren Maße Erlösung offeriert als alle anderen Dinge. Und so wage ich zu behaupten, dass das Streben nach Liebe und Erlösung die Antriebsfeder eines jeden ist, wenngleich wir uns dessen häufig nicht bewusst sind. Und wenn man annimmt, dass auch mich dieses metaphysische Streben dazu veranlasst, Texte zu schreiben, schließt sich Kreis. Aber natürlich spielte bei der Titelgebung auch die Tatsache, dass die Abkürzung für die warme und wohlige Atmosphäre der Musik des Albums stehen kann, eine wichtige Rolle.

Gerade Songs wie "Liquid divine" sind voll mit fremdartigen, teilweise jazzigen Elementen und jeglichen Stilbrüchen, hast du nicht manchmal Angst den Hörer zu überfordern?
Sicherlich ist Despairation Musik für Leute, die ohne Scheuklappen durchs Leben gehen und für die unterschiedlichsten Arten von Musik offen sind. Aber ich glaube nicht, dass wir es mit den Experimenten übertreiben. Da unsere Musik trotz aller subtilen Komplexität eine ganze Menge schöner Melodien und Atmosphären enthält, bleibt sie auch für den "normalen" Hörer nachvollziehbar. Ziel war es ein Album zu kreieren, dass bereits beim ersten Hören Ohrwurmcharakter offenbart, aber auch nach dem zehnten Durchlauf noch interessant ist. Und ich denke das ist uns gelungen, denn auch ich persönlich mag weder Musik, die mir beim zweiten Hören aufgrund ihrer Einfachheit schon auf die Nerven geht, noch Musik die ich zig Mal aufmerksam Hören muss, eh erste Details hängen bleiben, da ich diese Zeit und Geduld nicht habe. Was das Instrumental "Liquid Divine" angeht, polarisiert es wohl tatsächlich noch mehr als die Coverversion. Meine Mitmusiker haben sich den Spaß erlaubt, einen fröhlich swingenden Jazzteil einzubauen, um deutlich zu machen, dass man nicht alles so ernst nehmen sollte. Scheinbar haben einige Hörer damit aber ein derart großes Problem, dass wir nun ständig auf unsere massiven Jazz-Einflüsse angesprochen werden. Und ein paar besonders gut informierte Journalisten (ähem...) verwechseln gar ein paar ungewöhnliche Harmonien mit richtigem Jazz, denn der Jazz-Aspekt beschränkt sich wirklich nur auf die ca. 20 Sekunden in dem Song. Wir hätten ja nicht gedacht, dass ein paar Leute da draußen so dünnhäutig sind, dass sie deshalb gleich die ganze Platte schlecht reden. But we don’t easy music for stupid people! So, nun aber genug der Anspielungen auf ein gewisses Magazin, das sich als die Schall-Verführung ausgibt;-)))

Dein Gesang ist noch variabler geworden. Wie hat man sich die Arbeit im Studio vorzustellen. Weißt du von vornherein wie du einen Song stimmlich umsetzt, oder läßt du deinen jeweiligen Stimmungen freien lauf ?
Alle Songs waren bereits fertig ausgearbeitet, als wir ins Studio gingen. Allerdings gab es ein paar wenige Stellen, an die mich schon gewöhnt hatte und sie für gut befand, die unserem Produzenten jedoch nicht so recht gefallen wollten. Da haben wir noch etwas probiert. Prinzipiell entstehen meine Gesangslinien aber recht spontan. Meist hat Martin ein Grundgerüst für die Musik fertig komponiert und wir treffen uns um die Songs zu arrangieren und ich probiere dazu zu singen. Da wir mittlerweile ein kleines Studio haben, kann ich da auch recht viel probieren und es geht nichts verloren, so dass man die beste Variante aufheben kann und sie auch garantiert nicht mehr vergisst. Ansonsten war es mir sehr wichtig, wieder etwas variabler zu singen. Auf unserer ersten CD "Winter 1945" habe ich fast nur in den mittleren Lagen gesungen und auf "Scenes From A Poetical Playground" praktisch nur tief. So haben uns die Leute dann alle in die Gothic-Schublade gesteckt, obwohl wir uns weder dieser noch irgend einer anderen Szene zugehörig sehen. Deshalb haben wir dieses Mal den Versuch gestartet noch variabler zu klingen als wir das in der Vergangenheit schon taten. Dumm nur, dass manche Kritiker es trotz aller Abwechselung immer noch schaffen uns in die Gothic-Rock-Schublade zu quetschen...:-)))

In "melissa kissed the sky" und "end of green" geht es um Liebe und Abschied. Kannst du ein wenig über die textliche Umsetzung erzählen?
Die Bezeichnung "Balladen über Liebe und Abschied" klang sehr treffend und reißerisch, deshalb haben ich sie mit ins Info geschrieben, aber eigentlich trifft es die Texte nur sehr unzureichend. "End Of Green" beschäftigt sich mit dem stetigen Verfall und die Sinnlosigkeit der unserem Sein wie eine Bürde anhaftet. Wir sind dazu verdammt vergessen zu werden und eines Tages nicht mal mehr eine Nummer unter vielen zu sein. In diesem Song ist dieser Gedankengang an einem sehr konkreten, vielleicht gar trivialen Beispiel aufgeführt, dass ich an dieser Stelle jedoch nicht näher erläutern möchte, da es einfach zu persönlich ist und mir zu viel bedeutet. Aber ich denke es wird für jeden ersichtlich, der den Text liest, worum es geht. Bei "Melissa Kissed The Sky" habe ich das lyrische Ich – wie schon angedeutet – in die Rolle eines Liebenden versetzt der sich nach seinen verblichenen Gegenstück sehnt. Der Text spielt geradezu mit den verschiedensten Symbolen und Metaphern und erzeugt so eine recht bedrückende Stimmung wie ich finde. In jedem Fall bemühe ich mich meine Texte möglichst klischeefrei und poetisch zu verfassen. So gleichen die Lyrics dieses Mal eher Gedichten, mit der einzigsten Ausnahme, dass wir mit Refrains arbeiten.

Meistens arbeitet du mit dem klassischen Songaufbau Intro/Strophe/Refrain. Trotz aller schrägen Zwischentöne hat fast jeder Song einen eingängigen tiefmelodiösen Refrain, wie wichtig ist dieser "Ohrwurm- Charakter" beim Songwriting?
Genau, das meinte ich. Ich denke, es macht Despairation ein Stück weit aus, dass wir Songs schreiben, die zwar in sich komplex sind, aufgrund der charakteristischen Melodien, der schönen Atmosphärenteile und der nachvollziehbaren Aufbauten auch für den "Normal-Hörer" mühelos konsumierbar sind. Das rührt wohl verstärkt aus unseren verschiedenen Vorlieben innerhalb der Band. Während unser Hauptsongwriter Martin ein großer Freund von komplexer, progressiver Musik ist, der auch gerne mal ein paar schräge Harmonien einbaut, höre ich auch viel simple Musik, die vor allem auf den Punkt kommt und dabei starke Emotionen übermittelt. Somit treffen hier Bauch- und Kopf-Musik in gewisser Weise aufeinander, da bei Despairation immer Kompromisse getroffen werden müssen, damit jeder zufrieden nach Hause gehen kann. Früher haben wir noch häufig versucht, aus dem typischen Vers/Chorus-Schema auszubrechen, mit der Zeit haben wir jedoch gemerkt, dass man sehr leicht den Faden verliert, wenn man zu viele Teile in ein Song packt. Und bisher haben wir es ja dennoch geschafft, dass kein Despairation-Song klingt wie der andere!

Gibt es auf dem Album einen Song, den du als typischen Despairation Song bezeichnen würdest und ihn als erstes einem Menschen vorspielen würdest, der euch nie vorher gehört hat?
Nun, vermutlich würde ich "Magic Caravan" oder "The Electric Shaman" wählen, da sie zweifelsohne zu unseren stärksten Songs gehören und auf Anhieb zünden. Aber im Endeffekt ist jeder Song typisch für uns, da doch jedes Stück eine andere Seite der Band wiederspiegelt. So gesehen können wir gar kein untypisches Lied schreiben. Manch oberflächlicher Kritiker mag uns zwar vorwerfen, wir hätten noch nicht zu unserem eigenen Stil gefunden. Aber das ist Blödsinn! Es wäre ein Einfaches für uns, ein Album zu schreiben auf dem ein Song wie der andere klingt. Aber das ist nicht unsere Art uns auszudrücken, da wir es lieben mit den verschiedensten Stilistiken zu experimentieren. Und auch für den aufgeschlossenen Hörer müßte es doch viel interessanter sein, wenn er auf einem Album viele Details entdecken kann, als dass er nach dem ersten Song auf 'Stop’ drücken kann, da sich danach eh nichts mehr tut. Wir schätzen Abwechselung und sind bemüht jedem Song einen eigenen Charakter zu verleihen. Ich drücke es immer so aus: Wir befinden uns auf einer stetigen Reise durch den musikalischen Kosmos und kein Mensch weiß, wie die nächsten Eckpunkte aussehen werden.

Wird es bald eine eigene Tour geben und wie sieht es mit Festivalauftritten aus?
Leider steht im Moment keine Tour auf dem Programm. Es ist auch verdammt schwer bei dem Überangebot irgendwo mit reinzurutschen, zumal wir auf einem relativ kleinen Label sind, dass auch keine horrenden Summen für einen Toursupport ausgeben kann. Wir müssen jetzt erst mal abwarten. Wenn das Album gut läuft, ist vielleicht noch eine Tour möglich. Aber das liegt leider nicht in unserer Hand. Somit bemühen wir uns nun erst einmal durch Einzelgigs aufzufallen. Aktuelle Termine sind stets auf unserer Homepage www.despairation.de nachzulesen. Was Festivals angeht, ist das Wave Gotik Treffen an Pfingsten bestätigt und wir hoffen natürlich, dass noch nicht alles war!


Diskographie:
Another Spiritworld (Demo 96)
Winter 1945 (1998 CD, Eigenproduktion)
Scenes from a poetical Playground (CD 2000, Moonstorm)
Songs of love and Redemption (CD 2002, Moonstorm)

Band:
Sascha Blach (Gesang)
Martin F. Jungkunz (Gitarre, Programming, Keys)
Christian Beyer (Piano, Synths)
Christoph Grünert (Bass)