Wie seid ihr mit eurem Album zufrieden und wie entstand der Kontakt zu Tommy Tätgren, der das Album prodiziert hat?
Eigentlich sind wir sehr zufrieden mit dem Album, aber nicht ganz. Es gibt einige Dinge, die wir hätten besser machen können, aber es ist nicht zu spät, um darüber nachzudenken. Wenn wir ein "perfektes" Album gemacht hätten, gäbe es keinen Grund noch ein weiteres zu machen. Es ist die Tatsache, dass wir wissen, dass wir ein besseres Album machen können als "Timeless...", die uns inspiriert, weiter zu machen.
Der erste Kontakt zu Tommy kam dank Thomas von Thyrfing, einer wirklich guten Band (Anm. Eller: stimmt!) , zustande. Thyrfing nahmen ihr drittes Album im Abyss auf und sie erzählten uns, dass man mit Tommy großartig arbeiten kann. Und so riefen wir ihn an und buchten das Studio. Wir hatten wirklich Spaß beim Aufnehmen des Album, no serious shit, just rock´n´roll. Da es unser erstes Mal in einem "echten" Studio war, denke ich, hat Tommy hervorragende Arbeit geleistet.

Warum habt ihr euch für einen progressiveren Stil als die meisten Melodic Death/Black Bands entschieden?
Ich denke, es muß Spass machen, Musik zu hören. Es muß einige Elemente in der Musik geben, die man nicht ohne weiteres entdeckt. Das hinzufügen progressiverer Musik macht sie interessanter und es macht auch mehr Spaß sie zu spielen. Wir versuchen Musik zu machen, die wir hören wollen. Manchmal haben wir erfolg damit und dann fühlen wir uns großartig.

Wie entstehen eure Songs?
Meistens beginnt es mit Andreas und Martin, die mit neuen Riffs ankommen, entweder auf der Gitarre oder am Keyboard. Martin ist der, der für die meisten Melodien verantwortlich ist, und Andreas kommt dann mit dem progressiveren und heavigerem Stoff rüber. Sie ergänzen sich wirklich sehr gut. Der Rest der Band übt dann konstruktive Kritik und so entstehen die Arrangements als Band. Wir tragen alle unseren Teil zum endgültigen resultat bei und ich denke, wir sind eine sehr demokratische Band.

Wovon handeln eure Texte?
Die Lyrics haben einen Hang zum Depressiven als Kontrast zu unseren Melodien. Wir schreiben über Atheismus und verlorene Welten und so'n zeug. Wir haben keine spezielle Message in unseren texten und wir wollen, dass der Hörer seine eigene Fantasie spielen lässt.

Etwas, was ich gerne mal skandinavische Bands frage, ist: Warum denkst du ist euer Land ein "Metal-Land" mit so vielen Bands dieses Stils?
Nun, in Schweden unterstützt die Regierung die Kinder, die ein Instrument erlernen wollen. Für einen kleinen Betrag kann man bei einem professionellen Lehrer Musikunterricht bekommen. Daraus produziert Schweden viele sehr gute Bands, aber nicht nur im Metal Genre. Dazu kommt, dass unsere Wurzeln uns zu den Metal-Machern gemacht haben, die wir heute sind. Viele Bands nutzen schwedische Volksmusik, um gute Songs mit einem eigenen Stil zu machen. In Flames sind eines dieser Beispiele.

Welches sind eure musikalischen Einflüsse und wie habt ihr für euch selbst herausgefunden, Metal zu spielen?
Wir hören alle schon seid unserer Kindheit Metal und so sind wir natürlich auch von den verschiedensten Bands über die Jahre beeinflußt worden. Unsere Wurzeln liegen sowohl im Metal der 80er als auch im Metal der 90er. Ältere Bands wie Iron Maiden, Helloween und Metallica und neuere wie In Flames, Dark Tranquillity und Bal Sagoth gehören wohl zu denen, die uns am meisten beeinflußt haben. Es war einfach natürlich für uns, Metal zu machen, denn es war das einzige, was wir immer aus unseren Boxen vernommen haben.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Momentan arbeiten wir an neuem Material für unser nächstes Album. Wir hoffen es noch dieses Jahr oder im Januar 2002 aufnehmen zu können. Ich mag das neue Zeug sehr und ich denke nicht, dass jeder, der unser Debüt mag, enttäuscht sein wird. Wir haben noch keine Pläne für eine Tour, aber es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, bevor wir vor unseren Fans in Europa spielen können. Das wäre das größte!