Schmerzen des Lebens Shape Of Despair (Doom/Gothic Metal )

Finnische Wintermusik, so könnte sie klingen. Langsame Depressionsklänge aus Gitarrenwällen und Keyboardteppichen, so schleppend und traurig, dass man die Lust am Leben verlieren könnte. Vielleicht genau das richtige Album, um unseren Herbst zu begleiten. Als Besonderheit bieten die Finnen mit dem aktuellen Amorphis Sänger einen richtigen Top-Act, welcher allerdings nur die growligen Künste seiner Stimmbänder zeigt und nicht wieder zu erkennen ist. Weitere Hintergünde zum depressivsten aller zuletzt erschienenen Metal-Alben und der Band gibt's nachfolgen.
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Wie kamt ihr auf die Idee eine Doom Metal Band zu gründen?
Wir hatten eine ziemlich lange Zeit eine Death Metal Band und wollten etwas für uns neues machen. Wir hatten keine Idee, wie es klingen sollte oder so. Es gab nur einige wenige Übereinstimmungen. '95 war es dann für uns das Ding, was wir ausprobieren wollten.

Warum nennt ihr nur eure Initialen im Booklet. Wer sind die Leute hinter den Buchstaben?
Das aktuelle Line-up heute besteht aus: Jarno Salomaa,Tomi Ullgren,Pasi Koskinen,Samu Ruotsalainen,Toni Raehalme und Natalia. Es war nicht so wichtig für uns, die vollen Namen im Booklet zu nennen, vielleicht sieht man sie auf dem nächsten Album.

Wie kam es zu dem Kontakt mit Pasi Koskinen von Amorphis und wie brachtet ihr ihn dazu, in eurer Band zu singen?
Spikefarm rief Pasi an als wir Probleme hatten einen neuen Sänger zu finden nach Toni Mäensivu's Abgang und er war sofort dazu bereit, wie ich hörte. Und er wird zukünftig auch mit uns kooperieren.

Was denkst du, ist der grösste Unterschied zwischen den beiden Alben "Shades of.." und "Angels of distress?
Die gesamte Atmosphäre. "Shades of.." ist abschweifender und irgendiwe dunkler und aggressiver geradeheraus gegenüber "Abgels.." Das ganze Gefühl basiert auf Depression und Selbstmordgefühlen. Man könnte sagen, das erste Album lebt von der Schönheit des Sterbens, während das andere die Schmerzen des Lebens darstellt.

Worum geht es bei euren Texten genau und woher kommen die Ideen?
Wie schon gesagt, die Texte sind hauptsächlich Ausdrücke depressiver Momente. Die Suche im eigenen Inneren nach Dingen, die dich zufrieden stellen.

Denkst du manchmal darüber nach, fröhlichere Musik zu machen?
Ich denke nicht. Ich bin nicht gut darin. Ich müsste eine fröhlichere Person sein, um frühliche Musik zu machen. Das heisst nicht, dass ich die ganze Zeit in tiefer Melancholie stecke während ich die Songs mache und meine Leben lebe.

Im Promo-Text zu eurer CD wird erwähnt, dass eure Musik wie der finnische Winter klingt, kalt und unbarmherzig. Ich weiss nicht, wie finnische Winter sind, aber stimmst du mit dem Zitat überein?
Nicht so ganz, auf der anderen Seite beschreibt es mehr unser erstes Album als das neue.

Was magst du am meisten an Doom Metal?
Die gesamte Atmosphäre, die Ruhe, Ausdrücke der Unversehrtheit.

Planst du noch weitere Alben mit Shape Of Despair?
Wir wollen noch zwei weitere Alben machen. Die Zukunft danach ist noch ungewiss, wir werden sehen, was die Zeit bringt.

Danke für das Interview!
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