Der Tag beginnt dunkel Dark At Dawn

Ein neues Album verbindet eine Band immer mit der Hoffnung bekannter zu werden. Verdient hätten dies auch Dark At Dawn mit ihrem neuen Werk "Crimson Frost". Die Musik ist im Prinzip eine Mischung aus Dark und Gothic Metal, welcher stark vom Power Metal beeinflusst ist, und richtet sich an Fans von Sentenced, Cryhavoc, Charon, Lullacry oder alten HIM. Da die neue Scheibe einfach nur gut ist, habe ich
Buddy, den Mann mit der tiefen, rauhen Metal-Stimme, etwas über die Band ausgequetscht. www.darkatdawn.de (eller)

Erzähl' uns bitte kurz etwas über die Band und seine Geschichte?
Die Band existiert seit 1993. In den ersten Jahren unseres Bestehens nahmen wir zwei Demos und eine EP, "Oceans Of Time" betitelt, auf. Die OOT bescherte uns bundesweit sehr gute Kritiken und legte den Grundstein für unseren heutigen Stil; Melodischen Dark Metal mit Goth Vocals. In '99 nahmen wir dann in Eigenregie unsere CD "Baneful Skies" auf, die dann über Iron Glory erschien. Anfang diesen Jahres kam dann der zweite, aktuelle Longplayer "Crimson Frost" in die Läden.



Wie seid ihr so darauf gekommen, düsteren Power Metal zu spielen? Gab es auch Versuche in eine andere Metal/Musik-Richtung?
Prinzipiell eigentlich nicht. Das ist die Musik, die seit Jahren aus uns kommt. Wir haben uns bisher keinem Trend angebiedert oder andere Dinge versucht. Wir machen immer genau das, wo nach uns seit Jahren schon der Kopf steht; und das ist nunmal diese Art von Musik. Wir denken, daß das Ganze auch noch den positiven Nebeneffekt hat, daß wir uns im Laufe der Zeit einen ziemlich unverwechselbaren Sound angeeignet haben.

Wer ist verantwortlich für das Schreiben der Songs oder macht ihr dieses gemeinsam?
Die meisten Songs stammen aus der Feder von Sauer (drums, guitar) oder mir. Es kommt immer auch mal vor, daß die anderen Songs beisteuern, aber das ist nicht so häufig. Wir sind keine Session-Band, sondern das Songwriting findet zum größten Teil zu Hause im stillen Kämmerlein statt..

Wie seid ihr mit dem Album zufrieden?
Im großen und ganzen sind wir zufrieden. Natürlich gibt es immer Details, die man im Nachhinein noch gerne ändern würde, aber der Zug ist abgefahren. Das sind aber wirklich nur Details und keinen großen Sachen. Z.B., daß der Gesang in manchen Passagen etwas lauter gekonnt hätte und so...

Ihr covert gerne alte Stücke. Letztes Mal Chris De Burgh's "Don't pay the fairyman", dieses Mal "Out in the fields" von Gary Moore. Wieso diese Stücke?
Der Ferryman ist einfach ein Klasse-Song, der geradezu danach geschrien hat, ihm eine Metal-Haube überzustülpen. Wir hatten diesen Song vor Jahren schon einmal aufgenommen und haben uns entschieden, ihn nochmal so richtig auszuproduzieren. Der Versuch ist geglückt; es ist einer unserer bekanntesten und beliebtesten Songs geworden. Bei "Out In The Fields" war's ähnlich. Hierbei war die größte Herausforderung, ihn von einer neuen, düsteren Seite zu betrachten... ist uns, glaube ich, auch ganz gut gelungen...

Ihr habt an einigen Stellen etwas weiblichen Gesang eingebaut. War das nur ein Versuch oder werdet ihr diesen Part weiter ausbauen?
Wir haben ja keine Sängerin in der Band, deswegen werden sich solche Experimente nur auf's Studio beschränken... Aber sicherlich wird's auch in der Zukunft solche Duette oder vereinzelte weibliche Vocals geben. Ich finde, daß es die ganze Sache etwas runder und ausdrucksstärker werden läßt, wenn man es nicht übertreibt.

Plant ihr eine Tour?
Wir werden einige Einzelshows in naher Zukunft spielen. Eine zusammenhängende Tour hat leider nicht geklappt; vielleicht zur nächsten Platte...!? Mal sehen.

Jetzt kannst du noch ein paar Worte zum Abschluss loswerden:
Kommt uns mal im Netz unter www.darkatdawn.de besuchen. Und an all' die, die seit Jahren zu uns stehen: Vielen Dank! See you on the road soon!

Ich danke für das Interview!
Wir haben zu danken!