SUMMER BREEZE :: Voller Erfolg
Dinkelsbühl vom 13.-15.08.2009
u.a. mit Amon Amarth, Opeth, Corvus Corax, Volbeat, Amorphis, Schandmaul, Life of Agony, Unheilig
(Fotos by Eller & Stefan Thiel & Kira Appelt)

Wieder einmal prangerte das "Ausverkauft!"-Schild am Summer Breeze, nur noch einige wenige Tagestickets waren kurzfristig noch erhältlich. Und es schien auch gleich auf den ersten Blick voller als im letzten Jahr, als wir am Donnerstagnachmittag das Gelände betraten, während auf der Hauptbühne die Old School Death Metal Fraktion VADER von den musikhungrigen Fans umjubelt wurde. Das Hauptgelände, welches wie das Campingareal vergrößert und umstrukturiert wurde, vermittelte den Besuchern schon nachmittags, wie voll es denn so bei den Headlinern werden könnte. Für die Bands, die an diesem Tag spielten, war es natürlich eine klasse Sache, so viele Zuhörer beglücken zu können. Egal ob JACK SLATER, die im Partyzelt stark umjubelt wurden, oder die Doomster GRAND MAGUS auf der Partystage, hier war schon jetzt 'ne Menge los.




UNHEILIG sind zwar mit ihrem Elektro Goth Rock sicher nicht Jeder-Metal-Manns Sache, doch der Graf wirkte durch die tolle Stimmung im Publikum wie aufgedreht und ging zusammen mit den Fans zu den stampfenden Rhythmen beim Opener "Lampenfieber" oder "Sage ja" bzw. in ruhigeren Passagen wie bei "Freiheit" richtig ab. So enthusiastisch und präsent hat man den Graf selten bei einem Konzert erlebt.




Anschließend gab's 'ne risengroße Party mit den Pagan Metallern EQUILIBRIUM, die seit Anbeginn ihrer Existenz auf eine stetig wachsende Fangemeine zählen können. Bereits bei ihrem Auftritt vor 5 Jahren wurden sie am Mittag von der großen Anzahl an Besuchern überrascht und auch dieses Jahr gab's vor der Bühne kein Halten bei Stücken wie "Wurzelbert" oder der Hymne "Met". Die Security hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun mit zahlreichen Crowdsurfern und Wall Of Death. Die Band nahm das ganze dankend an, schien aber auch mit dem großen Zuspruch ein klein wenig überfordert. EQUILIBRIUM sind jedenfalls auch mal ein Kandidat für die Main Stage.




Dann wurde es Zeit für die Verteidiger des Blödsinns, den wahren Spaß Metallern von J.B.O., die zahlreich kostümierte Fans aus den Ecken lockten, die in verschiedensten rosa Aufzügen das Gelände heimsuchten und z.T. zu den eifrigen Crowdsurfern gehörten. Egal ob "Im Verkehr", mit Kumpel "Bolle", beim "Head Bang Boing", es wurde "Ein Fest" gefeiert, bei dem natürlich auch "Ein guter Tag zum Sterben" nicht fehlen durfte. Die Franken hatten mal wieder sichtlich ihren Spaß mit sich und dem großen Publikum, so stark hatten wir sie lange nicht gesehen.

Härter wurde es dann mit WALLS OF JERICHO, die als Hardcore Band eher eine Randgruppe auf dem Summer Breeze bediente. Nichtsdestotrotz gab die Truppe um Frontfrau Candace, die wie ein Flummi auf der Bühne umhersprang, vollgas, wodurch naturbedient auch etliche Circle Pits und Wall Of Death in der Fanmenge entstanden.




Auf der Hauptbühne ging's nun klassich weiter. KREATOR hatten das sagen und gleich der Opener "Hordes of Chaos" kündigte einen Gig an, bei dem es für Headbanger wenig Zeit zum ausruhen gab. Auch hier war "vollgas" das Motto. Frontmann Mille stachelte zudem seine Fans mit kernigen Sprüchen und Ansagen immer weiter zu Höchsleitung an, während die Band neben neuen Stücke auch alte Hits spielte, die jeden Thrash Metal Fan begeistert haben dürften.




Mit dreckigem Rock'n'Roll wurde der Abend fortgesetzt. Die Schweden BACKYARD BABIES machten der Party Stage alle Ehre und feierten eine ebensolche, bevor es das auf der Hauptbühne mit CANTUS BURANUS (Corvus Corax) großes Musik-Kino gab. Die Aufführung, eine Mischung aus Klassik und Mittelalter Musik war evtl. nicht so passend für ein Metal-Festival, dennoch sind Corvus Corax neben Wacken auch hier gern gesehene Gäste. Apropos Gäste, von denen hatten sie sehr viele in Form von Musikern und Chorleuten dabei. Unzählige Menschen sammelten sich samt Instrumenten meist im Hintergrund auf der Bühne, während im Vordergrund die Hauptband in unterschiedlichsten Kostümen und ebenso wechselnden Instrumenten agierten. Zusammen mit einer grandiosen Lichtshow inkl. Pyroeffekten entpuppte sich der Auftritt als ein faszinierendes Spektakel mit "Wow"-Effekt zu später Stunde.




Den Schlusspunkt auf dem Hauptgelände setzten die Schweden KATATONIA, die in Kürze ein neues Album herausbringen, von dem es aber leider noch keinen Livehäppchen gab. Dafür spielten sie einen insgeamt soliden Gig mit Stücken aus ihren letzten 4 Alben, wobei "Ghost Of The Sun" und vor allem "Evidence" vom Publikum am besten angenommen wurden, während "My Twin" oder "Teargas" eher untergingen. Aber trotzdem hatten KATATONIA überraschenderweise noch ein As im Ärmel, denn sie spielten mit "Murder" ein ganz altes Stück inkl. Growlgesang.

Wer den Donnerstag so noch nicht beenden wollte, hatte noch bis 4 Uhr die Möglichkeit, sich Bands wie SUFFOCATION, CARNIFEX oder THE FACELESS anzusehen.



Der Freitag begann für alle Besucher warm und sonnig (am Donnerstag waren die Temperaturen bei einigen wenigen Schauern noch recht kühl) und ironischerweise beginnen auf der Hauptbühne UNSUN um 11 Uhr. Seichten Female Gothic Metal gibt's zu hören, der noch keinen so recht wachrütteln will und ein bisschen wie Radiomusik am Morgen wirkt. Einzig Frontfrau Aya ist nett anzuschauen im Sonnenlicht.




An diesem frühen Nachmittag stand recht viel Rock auf dem Programm. Sei es rotziger mit THE NEW BLACK, cooler, härter und mehr im Elvis-Gewand bei THE CUMSHOTS, etwas poppiger mit NIM VIND oder im Horror Stil bei THE OTHERS. Da war auch für den ein oder anderen Metaller was dabei. Die Rock'n'Roll Köinge des Nachmittags hießen aber PSYCHOPUNCH, die bei ihrem Auftritt einfach nur nach vorne gingen. "Overrated" war eine der Granaten, die die (zwar kleine) Menge zum Feiern brachte.




Kurz zuvor hatten noch SACRED STEEL das Partyzelt in seine Metalbestandteile zerlegt. Mit Stücken wie "Heavy Metal To The End", "Blood On My Steel" oder "Wargods Of Metal" zeigte die Band dem Summer Breeze, wo Axt und Hammer hängen. Klasse Stimmung im Zelt, klasse Auftritt der Band. Das hat sogar richtig mächtig Spaß gemacht.




THE HAUNTED hatten die Hauptbühne in Beschlag am späten Nachmittag und absolvierten mit ihrem aggressiven und energiegeladenen Frontmann Peter Dolving einen fetten Auftritt. Peter war Dreh und Angelpunkt der Metalattacke und puschte sich und das Publikum beinahe zu Höchstleitung. Auch ließ er sich ein wenig über die geldgierigen Machenschaffen im Metalcore Biz aus, von denen sich die Band nun angeblich distanzieren möchte. Musikalisch war das hier jedenfalls erste Sahne.

Derweil konnten sich BLACK MESSIAH im Partyzelt auf ihre Fans verlassen, die bei guter Stimmung die Viking/Pagan Metal Melodien abfeierten. Erstaunlich wie diese vergleichsweise "kleine" Band doch so viele Menschen ins Zelt gelockt hatte.




Ordentlich gerockt und gerollt wurde dann mit ENTOMBED, allerdings in fetter Death Metal Manier. Die schwedische Dampfwalze spielte eine Art Best Of Set, aber natürlich auch aktuelles Material. Man merkte der Band mit dem gut aufgelegten Fronter Petrov an, dass sie Spaß an diesem Gig hatten und so ging's auch dem Publikum.




SCHANDMAUL waren ein echter Publikumsmagnet an diesem Tag und das nicht nur wegen ihrer eingängigen MA/Folk Rock Musik, sondern auch wegen der klasse Interaktion mit den Fans auf der anderen Seite des Grabens. Songs wie "Krieger", "Missgeschick", "Vogelfrei" oder "Herren der Winde" wurden zumeist auch entsprechend von der Band angekündigt und anschließend mit dem Publikum gefeiert.




Eine der Überaschungen des Festivals waren SABATON, die mit ihrer Mischung aus Nightwish und Hammerfall Hymnen eine stetig wachsende Fanschar aufbauen. Jedenfalls war hier echt 'ne Menge los beim Gig der Schweden, die mit ihren eingängigen Stücken wenig Probleme hatten, die Leute zu unterhalten und abgehen zu lassen. Gerade ihren letzten beiden Alben "Attero Dominatus" und "The Art Of War" bieten dafür viel Material und auch nach dem Gig wollte man sie nicht gehen lassen. Hut ab.




Ein sonderbarer Gig stand nun auf dem Programm, denn bei LIFE OF AGONY bzw. ihrem Sänger Keith Caputo wußte man in den letzten Jahren nie, in welcher Verfassung und mit wieviel Lust Keith so an die Sache ran ging. In eine Art Hippie Outfit gekleidet war dies auch hier seltsam, aber da er gleich von Beginn an mit dem Publikum redete, war klar, man konnte einen guten Gig erwarten. Und so war es dann auch. Keith tanzte, sang, redete und ließ sich von der positiven Stimmung des Festivals mitreißen. Zwar war die Band etwas zu früh mit ihrem Auftritt fertig, aber trotzdem konnte man auch einige ältere Hits wie z.B. "Weeds" oder "Through And Through " hören.




Lange Haare, das ist es wohl, was Nicht-AMORPHIS-Fans von dem Gig der Finnen mitnehmen werden, denn die geflochtene Matte von Sänger Tomi Joutsen ist schon ansehnlich. Auch bemerkenswert ist die Ausstrahlun gewesen, die Sänger und Band zusammen mit ihrer Musik ausstrahlten. Sehr gut gelungen war die Songauswahl, die zum einen recht metallastig war, zum Anderen neben Auszügen aus den aktuellen Werken auch auf die 1994er "Tales from the thousand lakes" Scheibe zurückgriff. Dass man mal wieder "The castaway" oder "Magic And Mayhem" live Open Air hören würde, war so nicht zu erwarten (obwohl "Black Winter Day" natürlich noch geiler gewesen wäre). "My Kantele", "Alone" oder "Silver Bride" rundeten einen starken Auftritt ab.




AMON AMARTH wollten erwartungsgemäß alle Festivalbesucher sehen (o.k., Ausnahmen gibt's immer, es sollen sogar viele Leute bei THE SORROW im Zelt gewesen sein, die mit Sicherheit einen sehr undankbaren Platz auf der Running Order erwischt hatten), so dass das Gelände richtig voll war. Heiß wurde es dann nicht nur im Gedränge vor der Bühne beim Headbangen, sondern auch auf selbiger, wo die Schweden neben ihrem Songfeuerwerk auch so genug Feuer in Form einer Pyroshow versprühten. Der Höhepunkt der Licht- und Feuershow war natürlich der Schluss-Track "Death in fire" mit einem wahren Flammenmehr.

Auch die Songs davor wie der Opener "Twilight Of The Thunder God", "Guardians Of Asgaard" oder "Pursuit Of Vikings" wurden immer wieder mal mit Feuer erhellt. Die Band war während der Songs auf ihrer spärlichen Bühnedeko (kein Wikinger Schiff wie auf Wacken) immer sehr viel in Bewegung, so dass man schon Angst haben musste, sie hätten das synchrone Kreiselbangen vergessen. Bis auf kleine technische Probleme beim Gesang, war es alles in allem der erwartet große Auftritt beim Summer Breeze.

Für den etwas ruhigeren Ausklang nach dem AMON AMARTH Feuerwerk sorgten HAGGARD mit ihrer klassisch, orchestralen Metaleinlage. Wie viele Musiker doch auch auf die kleine Summer Breeze Bühne passen, zeigte die Band dann und so ging's auch erst mit leichter Verzögerung los. Klassik, Metal, Growls, hohe weibliche Vocals, das alles war wie gewohnt und z.T. gewöhnungsbedürftig, dennoch toll anzuhören. 

So ging der Abend auf dem Hauptgelände zu Ende und wie immer konnte man sich noch ein paar Bands im Partyzelt anhören, zu denen dieses Mal PROTEST THE HERO, RAUNHCY und ELVENKING für das Nachtprogramm zählten.




Samstag, Tag der Wasserfontänen. Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen begrüßten die Zeltlagerstätten und ihre Einwohner zum letzten Summer Breeze Tag. Um halb zwölf wurde die Sonne dann quasi musikalisch verdeckt mit BLACK SUN AEON. Düsterer, melodisch atmosphärischen Death Metal um BEFORE THE DAWN Fronter Tuomas Saukkonen, der hier auch zur Überraschung der Fotografen als Drummer auch den Sänger machte. Die Musik machte live dabei mehr Spaß als auf Platte.




Nicht viel später stand Tuomas Saukkonen mit BEFORE THE DAWN wieder auf der Pain Stage, um trotz des Bandnamens beim grellem Licht einen schönen und kurzweiligen Gig hinzulegen, dessen Höhepunkte "Faithless" und zum Schluss "Deadsong" waren. Musikalisch orientieren sich die Finnen an Bands wie Sentenced, Eternal Tears Of Sorrow und Katatonia bis hin zu Dark Tranquillity und diese Mischung aus Melodie und Melancholie kam auch beim Publikum gut an.




Ein echter Old School Death Metal Gig stand nun auf dem Programmm. GRAVE enterten die Bühne und hatten einen ganzen Arsch voller alter Sachen im Gepäck, den sie ohne Schnörkel herunterballerten. Auch was Bühnendeko und Aktionen der Band anging, war alles sehr Old School. Deko gab's nicht und die Band wirkte zu beginn völlig unmotiviert, was aber wohl nur Show war. Musikalisch wurde jeder Old School Fan jedenfalls voll befriedigt.




An diesem Samstagnachmittag stand auch Frauenpower mit Gothic Metal auf dem Fahrplan. KRYPTERIA, EPICA und THE STORM. Die Gothic Rock Newcomer THE STORM hatten ihren großen Höhepunkt, als VOLBEAT-Sänger Michael beim letzten Stück ein Duett mit Sängerin Pernille sang. KRYPTERIA sind hingegen schon seit längerem in aller Munde und ihre Gothic Metal Variante kommt bei vielen Leuten gut an. So auch hier, wo sich vor allem Sängerin Ji-In Cho durch ihre Powr auszeichnetet und in den Mittelpunkt stellte.

Ebenfalls ein Hingucker ist Simone Simons, die Sängerin von EPICA, die das Duell mit den anderen Bands aus diesem Genre klar gewinnen konnten. Sie hatten die besten Songs und den meisten Zuspruch von den Fans an diesem Nachmittag.




Auf BRAINSTORM haben viele gewartet, dachten wir. Doch leider schien das hier nicht so zu sein, denn um halb fünf nachmittags war es doch recht ruhig im wenigen Schatten vor der Main Stage. Das schien auch die Band so zu sehen und so brauchte es einige Zeit, bis das ganze so richtig in Schwung kam. Sänger Andy B. Franck mimte den Animateur und redete sich zum Teil den Mund fusselig, aber die Songs knallten dafür sehr ordentlich aus den Boxen. Der gute Gig endete mit "How Do You Feel" dann nach knapp 50 Minuten, die zumindest keinen Fan enttäuschten.




Um 18 Uhr gaben dann sich die heimlichen Headliner des SB 2009 die Ehre. Was bei den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS abging, war schon Wahnsinn. Bereits bevor es losging wurde im Publikum gefeiert, die Band selber machte ihre Scherzchen und verteilte zur Überbrückung der Wartezeit T-Shirts. Dann konnten "Hallo, wir sind Silbermond aus Bad Gandersheim" endlich loslegen mit ihrem Grindcore-Schlager-Mix. Man ist "Looking For Grindcore", als "Staatsgrind Nr. 1" unterwegs oder spielt den "Final Grinddown", um sich und die Fans zu befriedigen.

Für die Supporter gab's dann etwas später auch eine Autogrammstunde, bei der der Andrang ähnlich groß war wie tags zuvor bei Amon Amarth. Und man glaubt es nicht, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, auf welche Körper- und Weichteilen sich ein GRINDFUCKERS Fan von seinen Helden signieren lässt ;-)




Düster war's auf und vor der Main Stage, denn die portugiesichen Gothic Metal Urgesteine MOONSPELL hatten ihren Auftritt. Und der war nicht nur wegen der Setlist großartig. Frontmann Fernando Ribeiro zeigte die entsprechend mächtige Ausstrahlung und hatte die Menge, die ihn sichtlich hochputschte, fest in der Hand. Die Fans wurden von aktuellen Songs wie "Night Eternal", "Scorpian Flower" über vergangene Hits wie "Opium" und "Full Moon Madness" bis hin zu ganz alten Schätzchen wie "Vampiria" und "Alma Mater" verwöhnt. Genau die richtige, düstere Metalmischung.




LEGION OF THE DAMNED hatten mit ihren Fans leichtes Spiel, haben sie in ihrem Thrash/Death Repertoire doch jede Menge Songs, die zum Headbangen taugen. Und selbiges tat die Menge vor der Bühne dann auch, nämlich die Haare schütteln. Hatten J.B.O. am Donnerstag noch ihren neuen Song "Geh mer halt zu Slayer" skandiert, hätte man ihn hier umbennen können in "Geh mer halt zu Legion..."




So langsam ging es auf das Ende des Festivals zu. Mit VOLBEAT ging dazu nochmal richtig die Post ab, ihr "Elvis" Metal ist zur Zeit sehr angesagt. Und das zurecht, wie gleich der Opener "Guitar Gangsters" vom aktuellen Album zeigte. Hier ging sowohl auf als auch vor der Bühne die Post ab, auch wenn die Band im Verlauf ihres Auftrittes etwas müde wirkte. Egal ob bei "Mary Ann's Place" oder "Radio Girl", die Menge ging fast ähnlich steil wie bei Amon Amarth. VOLBEAT brachten zudem eine "Wall Of Love" mit Umarmen zum Misfits Cover "Angelfuck" fertig. Auch dieser Gig hat richtig Spaß gemacht.




Eine dunkel-romantische Schmusestunde konnte man am späteren Abend mit BURY ME DEEP einlegen, der Band um End Of Green Sänger Michelle Darkness, der quasi jedes Jahr auf dem Summer Breeze in irgendeiner Form zu hören ist. Die richtige Musik, Melancholic Rock, um nach VOLBEAT ein wenig zu chillen.




Mit sehr komplexer Musik neigt sich das Festival auf dem Hauptgelände dem Ende. OPETH spielen auf der Hauptbühne ihren progressiven Metal und das nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten sehr professionell. Die Band hat keine berauschende Bühnenshow, auch hier ist es eher ruhiger und was zum Entspannen.




Mit dunkler Elektro und Gothic Mucke inklusive Glam Faktor schlossen die DEATHSTARS das Festival auf der Pain Stage. "Night Electric Night", "Death dies hard", "Tongues", "Fuel Ignites" oder "Cyanide" waren die Songs, die der posende Fronter Whiplasher Bernadotte mit voller Inbrunst inszenierte und so auch für einen optischen Hingucker sorgte.



Mit der Metal Hammer Nacht schloss sich die Akte "Summer Breeze 2009". Ein insgesamt großartiges Festival ging zu Ende, das viele tolle Bands zeigte, jede Menge freundliche und musikhungrige Fans, bei dem guten Wetter in allen Belangen Spaß machte und insgesamt organisatorisch einen guten Eindruck hinterließ. Vor allem die Probleme des letzten Jahres (Stichwort "Anreisestau") konnten oftmals verbessert werden. Dass auf dem Campinggelände immer wieder Verbesserungen in der sanitären Versorgung möglich sind, weiß wohl jeder, aber man hatte das Gefühl, dass hier jedes Jahr an Verbesserungen gearbeitet wird. Auch löblich, dass es (u.a. wegen Schweinegrippe) mehr Möglichkeiten zum Händewaschen auf dem Gelände gab). Tja, und bei gutem Wetter und guten Bands sind sowieso alle nicht so nachtragend. Bleibt zu hoffen, dass sich das Festival so weietr entwickelt. Es scheint, als hätte es in "Dunkelsbühl" eine Heimat gefunden, in der es sich wohl fühlt.


Weitere Infos unter
www.summer-breeze.de
www.myspace.com/summerbreeze























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