METAL FOR MERCY :: Benefizfestival zur Initiative gegen Gewalt
am 23.+24.10. in der Wittener Werkstadt
am 23. mit Megaherz (Headliner), Jesus on Extasy (Co Headliner) , Illectronic Rock, Perfect Symmetry, Heavenfall, LaminiusX, The Flaw, Exposed To Noise, Sonorous Din, Dead Man Standing, Gravity Rail und Freakwave.
am 24. mit Holy Moses (Headliner), Disbelief (Co Headliner) , Layment, Sieben Siegel, Hate Dot Com, Cause For Confusion, Ve.ga, Everflow, Automatic Self Destruct, Pain Management, Forces At Work und Kadavrikag
Info: www.metalformercy.de / www.initiative-gegen-gewalt.de



(Rcy) Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der Spendenonkel. Er tut dies in Person von Florian Cunitz, der gemeinsam mit Carina Buswell im Jahr 2004 das erste "Metal For Mercy"-Benefizfestival organisierte, am 24. und 25. Oktober in der Wittener Werkstadt. Seit damals hat dieses kleine, aber sehr feine Festival jedes Jahr stattgefunden und nicht nur immer wieder die Zuhörer mit (Metal-) Musik vom feinsten versorgt, sondern auch diverse lokale und überregionale Einrichtungen mit Spendengeldern und teilweise Sachwerten unterstützt.

Bei diesem sozialen Anliegen hat Flo die Argumente ohnehin schon auf seiner Seite, weitere zwingende Besuchsgründe legt er mit den bisher bestätigten Bands vor. Wie immer werden hauptsächlich kleinere Bands der Szene für Stimmung sorgen. Aber was sag ich, kleine Bands sind es höchstens vom Bekanntheitsgrad, sicherlich aber nicht in Sachen Qualität. Vor allem aber ist für jeden Geschmack etwas dabei, so hauen "Freakwave", "Exposed To Noise" und "Dead Man Standing" ordentlich auf die Pauke bzw. in die Saiten, während die Lokalmatadoren von "Heavenfall" mit ihrem Power Metal ebenso melodiös daherkommen wie die Gothic-Rocker "The Flaw". "Illectronic Rock" nehmen zwar auch gerne etwas Aggression in ihren Sound auf, dennoch wird hier auch die dunkle Seite des Menschen bedient. Damit ergänzen sie sich bestens mit dem Headliner des Freitags, welches kein geringerer als "Megaherz" ist. Satte 15 Jahre hat die Band nun schon auf dem Buckel und zählt neben "Rammstein" und "Oomph" zu den großen Drei der deutschen Industrial-Szene. Kein Wunder, dass sich die Bayern eine enorme Fanbasis erspielen konnten, die sich sicher auch das sechste "Metal For Mercy" nicht entgehen lassen werden.

Auch der Samstag hält Musik der Extraklasse bereit. Freunde der düsteren Klänge werden von "Ve.Ga", "Kadavrik" und "Sieben Siegel" sicher ebenso erfreut wie die vielen Menschen, die diese Bands bisher gesehen haben. Von dem zunehmenden Erfolg dieser Undergroundtruppen zeugen die diversen Supportshows, die die Bands schon gespielt haben. Ebenso wenig sollte man sich aber auch die Rocker von "P.A.I.N. Managment" entgehen lassen, die sich zurecht damit brüsten, ein Publikum zwischen 15 und 50 zu bedienen. Sphärische Keyboards bilden in der Musik der Bergischen einen feinen Gegenpart zu den harten Gitarrenriffs. Man darf gespannt sein. "Everflow" erledigen mit ihrem progressiven Sound sozusagen den Spagat zu "Layment" und "Automatic Self Destruct", welche beide eher im härteren Bereich zu Hause sind und somit die Meute für den Co-Headliner "Disbelief" heiß machen werden.

Wie man sieht hat Flo wieder für jedermann etwas dabei. Dass dies alles unter einem humanen Preis von 15 EUR (Einzeltickets Freitag und Samstag) bzw. 22 EUR (Festivalticket) läuft und die gesamten Gewinne an die "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V." gehen, rundet das Festival im familiären Rahmen wunderbar ab. Somit sollte sich niemand, der an guter (Metal-) Musik interessiert ist, für den 24. und 25. Oktober etwas anderes vornehmen als in die "Werkstadt" nach Witten zu pilgern. Massenware bekommt man an jeder Ecke, hier wird etwas Besonderes geboten.


Weiter geht es mit den wichtigsten Vorabinformationen zum inzwischen schon traditionellen METAL FOR MERCY. Das Benefizfestival wird am 23. und 24. Oktober in der Wittener Werkstadt stattfinden. Im ersten Teil des Vorberichts wurden bereits diverse Bands vorgestellt, nun folgt der zweite Schlag.

Unter den eher dem Untergrund zuzuordnenden Bands haben Perfect Symmetry schon "Erfahrung"; die Progmetaller haben bereits im letzten Jahr die Bühne in der Werkstadt gerockt und dabei einen so positiven Eindruck hinterlassen, dass Flo sich kurzerhand dazu entschloss, die Jungs wieder mit einem Auftritt zu betrauen. Wer die Truppe schon einmal live gesehen hat, wird bestätigen können, dass es sich absolut lohnt, wer dieses Glück noch nicht hatte, sollte die Chance möglichst bald, am besten beim MFM, ergreifen. Aber auch die weiteren Freitagsbands Gravity Rail und XY, verdienter Sieger der Opener-Ausscheidung, sorgen dafür, dass das Konzert mit ihnen mehr Qualität aufweist als ohne.

Co-Headliner am Freitag werden die elektrischen Senkrechtstarter Jesus On Exstasy sein, die mit ihrer farbenfrohen Show und tanzbaren Songs gern gesehene Gäste auf diversen Festivals sind. Eine Karte für den Freitag ist damit ebenso gut angelegtes Geld wie auch für den Samstag, denn neben den bereits vorgestellten Bands erwarten euch weitere Hochcharäter. Beispiele gefällig?

Bei Forces At Work ist der Name Programm, hier werden keine Gefangenen gemacht, sondern es gibt mächtig auf die 12. Man darf gespannt sein, ob nach dem Auftritt die Band oder die Zuschauer mehr schwitzen werden. Keinerlei Entspannung versprechen auch die Deathmetaller HateDotCom, welche eine ebenso energiegeladene wie spieltechnisch hochwertige Show versprechen. Bei Sieben Siegel geht es eventuell etwas ruhiger zu, spielen die Herr- und Frauschaften doch amtlichen Gothic Rock. Verpassen sollte man sie dennoch nicht, immerhin haben sie es in kurzer Zeit geschafft, nicht nur eine ansehnliche Fangemeinde aufzubauen, sondern auch die Fachpresse auf ihre Seite zu ziehen. Den Samstag eröffnen wird mit YZ der zweite würdige Openersieger, als Headliner allerdings verpflichtete Flo niemand anderes als die Metal-Urgesteine Holy Moses. Was Sabina Claassen und Co im 29. Jahr ihres Bestehens immer noch drauf haben, werden sie euch am späteren Samstag Abend beweisen.

15 EUR für ein Tagesticket bzw. 22 EUR für das komplette Festival sollten für niemanden zu viel sein. Zum einen wird Metal der Spitzenklassen geboten, zum anderen kommt das Geld Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V. zu Gute. Ich sage nur soviel: wer sich dieses Festival entgehen lässt und stattdessen zum wiederholten Mal die üblichen Verdächtigen "beehrt" ist selber schuld. In familiärer Atmosphäre Metal zum Wohlfühlen, das gibt es 2009 ernut bei METAL FOR MERCY.



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