Harvest Festival - Osnabrück, N8 19.09.
Nile + Unleashed + Pungent Stench + Behemoth + Belphegor + Incantation

Wie sich im Vorfeld schon rum gesprochen hatte, haben Hate Eternal und Blood Red Throne die Tour abgesagt und man hatte kurzfristig mit den Österreichern von Pungent Stench und Belphegor Ersatz gefunden, der ziemlich gut ins Programm passte.

Endlich mal pünktlich auf einem Konzert angekommen, bretterten auf der eigentlich viel zu kleinen Bühne als erstes INCANTATION ihren hölzernen Knüppel Death Metal durch das N8. Die noch etwas spärliche Besucherzahl war zum größten Teil damit beschäftigt, vor der Tür ihr mitgebrachtes Biervorkommen zu reduzieren, so dass nur ein paar Reihen Langhaariger vor der Bühne standen.

BELPHEGOR, welche mir viel lieber waren als irgend so ein Ami-Zeugs, von denen ich aber leider auch nur einen Song kannte, legten zu ihrem Death Metal noch eine gehörige Portion Black Metal bei. In den letzten Jahren haben viele Bands diese beiden Stiele miteinander vermischt, so dass man eigentlich nur noch Wirrwarr an den Tag gelegt bekommt.

Auch BEHEMOTH haben diesen Weg eingeschlagen, so dass man selbst wenn man vielleicht nur 8 von 50 Behemoth Songs kennt, sprich ein Album, es sehr schwer hat, irgendetwas herauszuhören. Ein Lied von "The Pagan Wastelands", ein paar Stücke von "Demigod", der Rest von den übrigen Alben "Satanica" und "Thelema 6", ich glaube aber kein Song vom "Pandämonium Incantation" Album.

Ja, wer hätte das gedacht, dass ich die alten perversen Säcke von PUNGENT STENCH auch mal zu Gesicht bekomme. Mehr schlecht als recht fand ich die neuen Sachen, die bei den meisten eingefleischten Death Metal Fans, die noch aus den 90ern stammen, eher auf Skepsis trafen. Dafür klangen die alten Stücke umso besser. "Shunken And Mummified Bitch", "Klyster Boogie" sogar ein Songs vom "Dirty Rymes..." Album war dabei.

Dann wurde es endlich mal wieder Zeit für richtigen Viking Death Metal. Die einzige skandinavische Band an diesem Abend, UNLEASHED. Nach dem genialen Wacken Auftritt 2004 habe ich diese Band wieder in mein Herz geschlossen. Nach ein paar etwas schwächeren Alben meldeten sie sich vor zwei Jahren mit "Sworn Allegiance" wieder zurück. Mit "Before Creation Of Time", "Into Glory Ride", "To Asgard We Fly", "Death Metal Victory" und "In The Name Of God" waren recht viele alte Songs dabei, habe die meisten mir aber nicht merken können, war aber ein geiler Auftritt, super Sound und bestimmt fast 'ne Stunde Spielzeit. Eine Band, die ich mir jeder Zeit wieder angucken werde. "My warrior scream for me, DEATH METAL VICTORY".

NILE, von denen ich bis heute noch nichts kannte, haben eigentlich das gemacht, was ich von ihnen beschrieben bekommen habe. Frickeligen Grind Death Metal teilweise etwas Hardcore lästig, nicht ganz so mein Fall, aber vielen schien es zu gefallen. Zwar war die Bude nicht mehr ganz so voll, aber viele waren ja auch wegen den anderen Bands da. (holger)

Nächstes Death Metal Konzert in der Umgebung Six Feed Under am 8. November. Weitere Konzerte unter www.carlos-konzerte.de und www.burningstage.net .